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Tell hinter Klostermauern

Tell hinter  Klostermauern Tell hinter  Klostermauern

Im Rahmen der Sendung SRF Kultur Sternstunde fanden letzten Freitag im Kloster Einsiedeln mit Bruder Gerold Zenoni Dreharbeiten statt. Der Benediktiner-Mönch spielte 1971 Walter Tell.

Mitg. Der aus dem Kanton Uri gebürtige Benediktinermönch Gerold Zenoni lebt seit 1980 als Bruder im Kloster Einsiedeln. Dem bereits in seiner Jugend entdeckten Hobby als Tellsammler geht er auch als Mönch nach. 1971 spielte er unter der Regie von Erwin Kohlund, der mehrmals auch das Einsiedler Welt-theater leitete, bei den Altdorfer Tellspielen den Walter Tell. Das weckte in ihm die Sammlerleidenschaft für Wilhelm Tell. Vom Inserat über Wahlplakate bis hin zu Souvenirs und Kuriositäten mit und um die Tell-Figur sammelt er alles. Nach über fünfzig Jahren Sammmlertätigkeit dürfte er die mittlerweile grösste private Tell-Sammlung der Schweiz besitzen. Darunter finden sich Unikate wie eine Wilhelm Tell-Sparbüchse, mit der eine amerikanische Bank Ende des 19. Jahrhunderts um Kunden warb. Regelmässig sind Raritäten aus seiner Sammlung an Ausstellungen zu sehen: so etwa im Tell-museum in Bürglen oder an Sonderausstellungen des Schweizerischen Landesmuseums.

Im Rahmen eines Dokumentar- Filmprojekts, das die 125-jährige Spieltradition der Altdorfer Tellspiele aufrollt, fan-den am Freitag, 8. März, im Kloster Einsiedeln Filmaufnahmen mit Bruder Gerold statt, der dabei auch von der Präsenz Wilhelm Tells hinter den Klostermauern sprach. Der knapp einstündige Dokumentarfilm über die Altdorfer Tellspiele wird von der Zürcher Produktionsfirma Mesch & Ugge AG in Koproduktion mit dem Schweizer Radio und Fernsehen SRF und 3sat realisiert. Die Fernsehpremiere ist für Frühherbst 2024 auf SRF 1 im Rahmen der Sendung SRF Kultur Sternstunden geplant.

Foto: zvg

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