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«Diese Welt ist ein Irrenhaus par excellence»

«Diese Welt ist ein Irrenhaus  par excellence» «Diese Welt ist ein Irrenhaus  par excellence»

Am Freitag geht die Premiere des Stücks «Mr. Pilks Irrenhaus» von Ken Campbell über die Bühne. Die 16-jährige Theaterspielerin Victoria Schönbächler schildert die Hintergründe, wie die Aufführung des Stiftstheaters 2024 zustande gekommen ist.

Was erwartet das Publikum am Freitag, um 20 Uhr, im Theatersaal der Stiftsschule Einsiedeln?

Viele irre Leute in zahlreichen lustigen Szenen werden die Besucherinnen und Besucher des Theaterstücks erfreuen. Es handelt sich bei diesem nicht um ein ganzes Stück, sondern um einzelne Episoden, die miteinander zusammenhängen. Wie haben Sie die Vorbereitungen auf das Theaterstück erlebt?

Es war sehr ruhig und chillig – anders als beim letzten Mal. Durch den Wechsel in der Regie ist es zu weniger Proben gekommen: Die neue Regisseurin macht es anders als ihr Vorgänger. Ihre strukturierte Probenplanung führte mit sich, dass wir zwei ganze Wochenenden geprobt haben. Ich nehme heuer zum vierten Mal am Stiftstheater teil.

Wer ist Mister Pilk?

Mister Pilk ist ein Autor und Trin-ker, der seine Geschichten auf die Etikette einer Flasche Bourbon, auf Servietten und auf Zigarettenschachteln schreibt. Er schreibt, wie er trinkt – die ganze Zeit. Was macht die Figuren dieses Autors aus? Seine Figuren sind irre und gleichzeitig einzigartig: Jede Figur ist auf ihre Art und Weise anders irre, jede bedeutet eine eigene Welt. Haben Sie viel gelacht während der Proben?

Ja, das haben wir in der Tat: Nicht zuletzt wegen des Stücks und seinen lustigen Szenen selber. Darüber hinaus haben wir auch während der Pausen unter den Theaterspielerinnen und -spielern ausgiebig gelacht (lacht). Was ist das Spezielle an diesem Theaterstück von Ken Campell? Das Stück von Ken Campell beinhaltet spezielle, tolle Szenen, die einen ausgesprochen eigenen Sinn ergeben. Dank einer Stimme aus dem Off einer Erzählerin, die Hintergründe schildert, gibt es einen roten Faden, der sich durch das ganze Stück hinzieht und die einzelnen Episoden miteinander verbindet. Wie haben Sie die Zusammenarbeit im neuen Theaterteam erlebt? Es ist auf erfrischende Art und Weise alles anders geworden: Wir haben neue Leute in der Regie und beim Licht, neue Kostüme und ganz viele neue Theaterspielerinnen und -spieler.

Wie sind Sie zum Theaterspielen gekommen? Das ist ganz spontan über die Bühne gegangen: Eine Kollegin hat mich beim Mittagessen gefragt, ob ich auch mit ins Stiftstheater kommen wolle. Bereits mit elf Jahren habe ich bei der Kinder- und Jugendtheatergruppe Sapperlot in Einsiedeln mitgespielt: Beim Stück «Ronja Räubertochter» habe ich die Rolle von Lovis gespielt. Haben Sie Lampenfieber vor der

Premiere am Freitag?

Ich bin immer noch ein klein wenig nervös vor der Premiere, obwohl ich bereits zum vierten Mal mitmache. Aber das ist, glaube ich, normal. Ist «Mr. Peaks Irrenhaus» ein Abbild dieser verrückten Welt? Ja, diese Welt ist ein Irrenhaus par excellence. So wie die Menschen leben, kommt mir das Treiben auf der Erde des Öftern wie ein Tollhaus vor.

Foto: Magnus Leibundgut

Victoria Schönbächler

Jahrgang: 2007 Wohnort: Einsiedeln Beruf: Stiftsschülerin Hobbys: Theater, Bratsche Silk Designs

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