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Erster Schritt zur Übernahme

Erster Schritt zur Übernahme Erster Schritt zur Übernahme

Die Gemeinde Steinerberg hat mit dem Verein St. Anna einen Vorkaufsvertrag unterschrieben. Weitere wichtige Abklärungen für eine Neueröffnung laufen nun an.

Der Steinerberger Gemeindepräsident Felix Reichlin kann Wort halten. Man stehe kurz vor dem Abschluss eines Vorkaufsvertrags für das St. Anna, der Preis nähere sich dem Betrag an, den man sich leisten könnte, erklärte er an der Gemeindeversammlung im vergangenen Dezember.

Nun sind die Hoffnungen Tatsache geworden. «Die Gemeinde Steinerberg hat Anfang Februar dieses Jahres einen Vorvertrag zur Übernahme des Grundstücks Steinerberg 83, inklusive des Gebäudes des ehemaligen Altersheims St. Anna, unterzeichnet », teilte die Gemeinde letzten Freitag in einer kurzen Medienmitteilung mit. Und: «Der Verkäufer, der Verein St. Anna, steht dem Verkauf positiv gegenüber. » Noch sei nichts unter Dach und Fach, mahnt Felix Reichlin im Gespräch. Entsprechend ist auch noch nichts über die Höhe eines allfälligen Kaufpreises zu erfahren. «Wir haben vorderhand Stillschweigen vereinbart», so der Gemeindepräsident.

Steinerberg verhandelt mit Rothenthurm und Sattel Jetzt sind zunächst weitere Verhandlungen angesagt. Im März wird, so Reichlin, eine Sitzung mit den Nachbargemeinden stattfinden. «Rothenthurm, Steinerberg und Sattel hatten die Aufgabe, bis dahin mögliche Standorte für ein gemeinsames Alters- und Pflegeheim zu suchen. Wir können nun das St. Anna wieder ins Gespräch brin-gen », erklärt er. Klar ist, dass sich Steinerberg kaum einen Alleingang leisten könnte.

Vor dem endgültigen Abschluss des Kaufvertrags braucht es aber nicht nur weitere Gespräche zwischen den Gemeinden, sondern auch die Zustimmung der Stimmbürgerinnen und -bürger der Gemeinde Steinerberg sowie der Mitglieder des Vereins St. Anna an der Generalversammlung. Der Vorvertrag wurde in Anbetracht dieser Zustimmungsvoraussetzungen unterzeichnet, wodurch sich die Parteien verpflichten, den Kaufvertrag abzuschliessen, sobald die notwendigen Zustimmungen vorliegen, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Wann die Gemeindeversammlung stattfinden wird, ist gemäss Reichlin noch nicht bekannt.

Pflegeheim und Alterswohnungen Gleichzeitig laufen die Arbeiten bezüglich einer möglichen neuen Ausrichtung des St. Anna auf Hochtouren. «Es wird», so Reichlin, «aktiv an der Entwicklung eines entsprechenden Konzepts gearbeitet.» Wie bereits an der Gemeindeversammlung im Dezember angekündigt, seien Verhandlungen mit zwei Organisationen aufgenommen worden, die ein Altersheim führen könnten. Jetzt seien verschiedene Abklärungen im Gange. Die Bandbreite reicht von der Einrichtung eines Pflegeheims und Altersheims bis zum Bau verschiedener Alterswohnungen. «Dahin geht ja heute der Trend», so Reichlin.

Definitiver Kauf noch offen Noch offen ist, bis wann die Gespräche, der definitive Kauf oder die Vereinbarung mit den Partnergemeinden und die Zustimmung von Gemeindeversammlung und Vereins-Generalversammlung unter Dach sind. «Wenn alles gut läuft, könnte das gegen Ende Jahr der Fall sein. Ich vermute aber, dass es noch etwas länger dauert.» Das St. Anna wurde im Januar 2023 überraschend geschlossen. Begründet wurde der kurzfristige Entscheid damals durch Fachkräftemangel, steigende Betriebskosten und notwendige Sanierungen.

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