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Vier Spiele – Vier Punkte

Vier Spiele – Vier Punkte Vier Spiele – Vier Punkte

In vier Partien gelang es dem Handballclub Einsiedeln nur die Hälfte der möglichen Punkte zu erspielen.

HCE. Bereits in der vorletzten Woche konnte das «Eins» des HC Einsiedeln zum ersten Mal in dieser Saison das «perfekte» Kader aufstellen und dies erfreulicherweise auch noch zu Hause in Einsiedeln. Der Start gegen die SG Zurzibiet-Endingen gelang der Heimmannschaft ideal. Die Zurzibieter Gäste standen sehr offensiv, was die schnellen Spieler der Einsiedler ausnutzten und sich durch die gegnerische Abwehr zirkelten. Zusätzlich wurden die zahlreichen Penaltys von Silvain Seronie souverän im Netz der Gäste versenkt. Die Klosterdörfler zogen Tor um Tor davon. Ein kurzer Schockmoment war die Disqualifikation eines Zurzibieter Spielers, wobei sich bei der vorangegangenen Aktion glücklicherweise niemand verletzte. Die Gegner aus dem Aargau waren nicht erst nach diesem Ereignis ratlos und verzweifelten an der Wucht der Einsiedler Verteidigungsmauer.

Zur Pause stand es daher wohlverdient 15:8 für den HCE. Es war eine solide erste Halbzeit und die Klosterdörfler durften den Sieg bereits riechen. Doch bis dahin sollte zunächst die zweite Spielhälfte folgen. Die ersten zehn Minuten dieser waren ein Desaster der Heimmannschaft. Viele verschossene Bälle und technische Fehler liessen nicht mehr viel vom Feuer des Spielbeginns spüren. Es sah fast so aus, als würde sich das Herren 1 auf dem Ruhm der ers-ten Halbzeit ausruhen wollen.

Die Zurzibieter nutzten diese Schwächephase der Einsiedler gnadenlos aus. Das Feuer war nun bei ihnen entfacht, sodass sie in der 51. Spielminute den Ausgleich erzielten. Alle fragten sich, wie dies nur möglich war. Sollten die Gäste aus dem Aargau den Spiess nochmals umkehren können? Die Antwort lautete nein. Die Einsiedler Spieler mobilisierten nochmals all ihre Kräfte und gaben wie zu Beginn der Partie wieder den Ton an. Nach sechzig schweisstreibenden und kopfzerbrechenden Minuten war das Spiel entschieden und das Resultat ein wohlverdienter 27:21-Sieg für die Klosterdörfler. Nach drei Niederlagen in Folge kam dieser Sieg zur rechten Zeit, um dem Team nochmals Kraft und Motivation zum Durchstarten zu geben.

Keine Siegesserie für das «Eins» Diese benötigte das Herren 1 am vergangenen Samstag gegen Handball Brugg ebenfalls in der heimischen Brüelhalle, wollte man doch den Schwung mitnehmen, den man sich mit dem Sieg des vorangegangenen Wochenendes erarbeitet hatte.

Leider kam es anders als erwartet. Das Herren 1 verschlief die Anfangsphase des Spiels komplett und lag so relativ schnell mit 1:5 im Rückstand. Danach fing sich die Mannschaft etwas und konnte mit den Toren von Elias Rothlin, Sylvain Seronie und Roman Ackermann auf 6:8 an die Gegner herankommen. Bis zur zwanzigsten Minute wogte das Spiel ausgeglichen hin und her und beide Teams scheiterten am jeweils gegnerischen Torwart. Mit einem Spiel-stand von 7:11 starteten die letzten zehn Minuten der ers-ten Halbzeit. Auf Seiten der Einsiedler schlich sich jedoch in die-ser Phase wieder der Fehlerteufel ein und das Team aus Brugg konnte bis zur Halbzeitpause bis auf 9:15 davonziehen.

Nach dem Seitenwechsel ging es in den ersten Spielminuten von Halbzeit zwei für die Klosterdörfler nicht besser weiter. Dann endlich ging ein gewisser Ruck durch die Heimmannschaft. Man packte in der Abwehr besser zu und schloss im Angriff konsequenter ab. Lukas Schönbächler, Carlo Beyer sowie Manuel Horat sorgten für den 18:20 Anschluss. Nach einer gelungenen Abwehraktion von Lucca Marty und dem daraufhin gut verwandelten Wurf von Christoph Sutter stand es so-gar 20:21. Der Ausgleich lag in der Luft und man hatte die Hoffnung, der HCE würde das Spiel noch drehen. Im Anschluss ver-gab man leider die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen, und damit war der Kampfgeist der Einsiedler gebrochen. Die Gegner aus Brugg zogen auf 21:25 davon und hielten den Vorsprung bis zum Endstand von 22:27.

Turbulente Anreise und ein Unentschieden in Zürich Am vergangenen Samstag reiste das Damenteam des Handball-clubs Einsiedeln mit einem knap-pen Kader nach Zürich. Die Anreise gestaltete sich aufgrund eines Unfalls als herausfordernd: Ein Auto steckte eine Stunde im Stau fest, weshalb zwei Spielerinnen kurzerhand auf ein Tram umstiegen, um sicherzustellen, dass das Spiel mit ausreichend Spielerinnen beginnen konnte. Die Gegnerinnen vom TV Witikon 1 und der Schiedsrichter zeigten Verständnis, wodurch das Spiel mit einer Verzögerung von 20 Minuten startete. In der ersten Halbzeit zeigten die Gegnerinnen eine defensive 6:0-Verteidigung. Diese konnte mit Bewegung überlaufen werden und führte zu freien Abschlüssen der Einsiedlerinnen. In der Verteidigung der Damen aus dem Klosterdorf herrschten zu Beginn Abspracheprobleme, doch die Torhüterin konnte einige Würfe aufs Tor abwehren. Gegen Ende der ersten Hälfte verbesserte sich die Absprache in der Defensive und die Damen des HCE konnten mit einem kleinen Vorsprung von 11:14 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit wurde die Einsiedler Rückraummitte- Spielerin mit einer Manndeckung verteidigt, was den übrigen Spielerinnen mehr Raum auf dem Feld verschaffte. Mit Bewegung in Richtung Goal konnten sie zu freien Abschlüssen kommen. Zusätzlich setzte TV Witikon 1 teilweise eine offensive Verteidigung im Rückraum rechts. Dies führte dazu, dass die Einsiedlerinnen nicht mehr so viele Anspielmöglichkeiten hatten und vermehrt technische Fehler begingen, die von den Gegnerinnen ausgenutzt wurden. Das Spiel endete schliesslich unentschieden mit einem Ergebnis von 26:26. Als Fazit lässt sich festhalten, dass die technischen Fehler minimiert werden müssen, um Kräfte zu sparen und das Spiel effizienter zu gestalten. Dies ist besonders wichtig, um mit einem begrenzten Kader gezielt im Angriff einsetzen zu können. Mit diesen Zielen soll das kommende Spiel gegen Handball Züri Oberland mit einer hohen Tordifferenz gewonnen werden, um die Tabellenführung zu übernehmen.

«Zwei» erspielt ein Unentschieden Das «Zwei» des Handballclubs Einsiedeln startete als letztes Team in das Handballjahr 2024 und in diesen Spieltag. Man reis-te nach Ruswil in den Kanton Luzern, um auf auf die SG Ruswil-Wolhusen zu treffen. Das Hinspiel vom vergangenen November in der heimischen Brüelhalle konnten die Klosterdörfler mit 22:17 für sich entscheiden und so ihren ersten Saisonsieg erringen. Fest entschlossen, ihren Platz in der Tabellenmitte zu festigen, starteten die Einsiedler in das Spiel. Das Herren 2 zeigte eine starke Anfangsphase und musste, durch eine solide Verteidigung in den ersten neun Minuten, nur zwei Gegentore verbuchen. Leider konnte das Einsiedler Spiel nicht auf diesem Niveau gehalten werden und es schlichen sich vermehrt Fehler ein. Der Gegner fand immer besser ins Spiel und übernahm ab der fünfzehnten Minute die Führung. Diese blieb bis zur Halbzeitpause konsequent mit ein bis zwei Toren Abstand bei der SG Ruswil- Wohlhusen (12:11). Die Einsiedler Spieler nahmen sich für Halbzeit zwei vor, zum anfänglichen und sehr erfolgreichen Spiel zurückzukehren. Vor allem der Spielfluss im Angriff sollte aufrechterhalten werden. Die Einsiedler Gäste konnten ihre Vorsätze aus der Pause leider nur bedingt umsetzen, gingen aber in Spielminute 36 mit 13:14 erstmals seit langer Zeit wieder in Führung. Bis zur 55. Minute war das folgende Spiel sehr ausgeglichen, was auch der Spielstand von 20:20 widerspiegelte. In den entscheidenden letzten fünf Minuten wurden die Klosterdörfler dann allerdings im Angriff zu hektisch und vergaben so wertvolle Angriffschancen ohne wirklich gefährlich für das gegnerische Tor zu werden. Die SG Ruswil-Wolhusen nutzte ihre Chancen besser und führte eine Minute vor Spielschluss mit 23:21. Ben Riedi konnte durch zwei wichtige Tref-fer, der wichtigste in den letzten 10 Sekunden des Spiels, das Unentschieden für das «Zwei» des HC Einsiedeln sichern. Mit einem Endresultat von 23:23 traten die Klosterdörfler ihre Heimreise an.

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