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Nur 1,2 Sekunden fehlten für eine Medaille

Nur 1,2 Sekunden fehlten für eine Medaille Nur 1,2 Sekunden fehlten für eine Medaille

Trotz toller Leistung ist aus der ersten Schweizer Medaille an einer Biathlon-WM nichts geworden. Die Mixed-Staffel lief in Nove Mesto auf Rang 4.

Amy Baserga hatte sich bewusst dafür entschieden, erstmals die Verantwortung als Schlussläuferin im Schweizer Team zu übernehmen. Und die Schwyzerin stellte Nerven wie Drahtseile unter Beweis. «Ich habe gewusst, dass meine Konkurrentinnen läuferisch extrem stark sind», erklärte die 23-Jährige aus Einsiedeln nach dem Rennen im Inter-view beim Fernsehen SRF. «Ich musste es über das Schiessen richten.» Baserga traf im tschechischen Dauerregen mit allen zehn Schüssen ins Schwarze. Dennoch konnte sie den 2. Platz, den sie von Lena Häcki- Gross übernommen hatte, nicht ganz halten. Die Norwegerin Ingrid Landmark und die Schwedin Elvira Öberg leisteten sich zu wenige Fehler und waren in der Loipe zu stark. Frankreich war sowieso schon ausser Reichweite.

Elf weitere Chancen Auf der letzten Runde musste sich Baserga von Öberg noch überholen lassen. Nur 1,2 Sekunden fehlten schliesslich zu Bronze, «aber unter dem Strich bin ich dennoch zufrieden», stellte Baserga fest. «Ich bin stolz, dass ich am Tag X meine Leistung abliefern konnte.» Das gilt für alle vier Schweizer. Sebastian Stalder hatte als Startläufer ebenfalls alle zehn Scheiben abgeräumt. Niklas Hartweg, der zuletzt krank war, unterlief ein Fehler. Häcki-Gross stellte ihre glänzende Form unter Beweis und stiess trotz zwei Schiessfehlern vom vierten Platz auf den zweiten nach vorne.

Das Warten auf die erste Schweizer Medaille an einer Biathlon- WM geht also weiter. Elf weitere Chancen folgen in den kommenden Tagen. Frauentrainerin Sandra Flunger fasste das erste Rennen vom Mittwoch treffend zusammen: «Es bleibt ein kleines weinendes Auge, aber ein grosser Stolz auf das Team.»

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