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Neue Sorgen um Zukunft des Bahnknotens Arth-Goldau

Neue Sorgen um Zukunft des Bahnknotens Arth-Goldau Neue Sorgen um Zukunft des Bahnknotens Arth-Goldau

Der Kantonsbahnhof Arth-Goldau ist ein wichtiger Knotenpunkt für Verbindungen in alle Richtungen. Jetzt kommen Ängste auf, das könnte eingestellt werden.

Seit er Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurde, hat der Bahnhof Arth-Goldau eine wich-tige Funktion. Nicht nur in der Gemeinde Arth, sondern für die ganze Region Innerschwyz, und nicht nur im Nord-Süd-Verkehr, sondern auch für die West-Ost-Verbindungen.

Nicht umsonst gilt der Bahnhof in Goldau als eigentliche Visitenkarte des Kantons, Goldau als Bahnknotenpunkt und Eisenbahnerdorf. Im Zusammenhang mit der Eröffnung der Neuen Alpentransversale, dem Basis-tunnel oder dem Bau des neuen Bahnhofplatzes Goldau und nicht zuletzt mit der Planung des Entwicklungsstandortes Bahnhof Süd wurde immer wieder versichert, dass diese Knotenfunktion langfristig garantiert und die Position des Bahnhofs Arth-Goldau gesichert sei. Die Anschlüsse in Goldau seien nicht in Gefahr.

Jetzt kommen offenbar Zweifel auf, weil der Bund aus Kostengründen den Ausbauschritt 2035 bei den Bundesbahnen nach hinten verschoben hat. Der Tessiner Nationalrat Alex Farinelli erkundigte sich beim Bundesrat – und die Antwort lässt aufhorchen. Mitte-Präsident Bruno Beeler hat nun im Schwyzer Kantonsrat eine Interpellation eingereicht und will von der Regierung deswegen weitere Auskünfte. Bekommt Luzern den Vorzug?

«Der Bund und die Kantone sind bestrebt, im Rahmen der Arbeiten zur Konsolidierung den Knoten Arth-Goldau zu erhalten. Abschliessend bestätigen lässt sich dies erst bei Vorliegen eines finalen konsolidierten Angebotskonzepts », schrieb der Bundesrat nämlich auf Farinellis Fragen. Eine abschliessende Garantie oder Entwarnung würde mit Sicherheit anders tönen. Es habe schon in der Vergangenheit Ansätze gegeben, den Knotenpunkt Arth-Goldau zugunsten von Luzern zu schwächen, hält Beeler fest. Vorstellbar wäre dabei etwa, dass Luzern direkt in Zug an die Gotthardzüge angeschlossen würde und Arth-Goldau dann durchfahren würde. Eine andere Gefahr, so Beeler, würde auch durch die Verlagerung der Anschlüsse nach Rotkreuz oder etwa Erstfeld drohen.

Anschlüsse weiterhin gesichert?

Beeler will deshalb von der Schwyzer Regierung wissen, ob der Knoten Bahnhof Arth-Goldau im revidierten Angebotskonzept 2035 «weiterhin gesichert» ist oder ob dieser «an Qualität und/oder Quantität bei den Anschlüssen » verliere. Schliesslich soll der Regierungsrat erklären, was er unternimmt, «damit die heutige Bedeutung des Bahnknotens Arth-Goldau erhalten bleibt».

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