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Junge SVP will gegen das Gendern antreten

IN KÜRZE

Eine Initiative der jungen SVP soll für eine «einfache und verständliche » Sprache sorgen.«Wir wehren uns gegen die Gender-Ideologie, die ändern will, wie wir schreiben, reden und leben.» So lässt sich der Goldauer Mattia Mettler auf dem Initiativbogen zitieren. Die Initiative, welche eine «einfache und verständliche » Sprache im Kanton Schwyz zum Ziel hat, wurde in diesen Tagen lanciert. Ausgangspunkt für das Anliegen sei die «unheilige Allianz von insgesamt zehn Kantonsrätinnen aus allen politischen Lagern, ausser der SVP». Diese setzten sich im Kantonsrat durch und fanden eine Mehrheit, die dem Regierungsrat den Auftrag erteilte, «das Gesetz über die amtlichen Veröffentlichungen so anzupassen, dass Frauen und Männer künftig in allen Veröffentlichungen sprachlich gleichbehandelt werden». Frauen sollen künftig nicht mehr einfach bei der männlichen Form mitgemeint werden.

Dagegen wehrt sich nun die junge Schwyzer SVP. Die sogenannte «sprachliche Gleichstellung » sei der erste Schritt zum «Genderwahn im Kanton Schwyz». Was in anderen Kantonen wie Zürich zu beobachten sei, müsse im Kanton Schwyz unbedingt verhindert werden, heisst es zur Begründung des Initiativbegehrens weiter. Eine «kleine und sehr laute Minderheit möchte ihre Lebensart der grossen schweigenden Mehrheit aufdrücken und so dafür sorgen, dass auch ein konservativer Kanton wie Schwyz unter dem Joch der angeblich Diskriminierten leiden muss». Die Junge SVP bekommt namhafte parteiinterne Unterstützung. Im Komitee sind auch SVP-Fraktionschef Manuel Mächler und der künftige Präsident der SVP Schweiz, der Oberiberger SVP-Nationalrat Marcel Dettling./adm.

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