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Absturzursache noch unklar

Absturzursache noch unklar Absturzursache noch unklar

Unteriberg. 2. Februar 1999. Trauer und Bestürzung im Ybrig. Bei einem Helikopterabsturz am späten Freitagnachmittag kamen alle vier Insassen ums Leben. Bei den Opfern handelt es sich um drei Mitglieder des Pisten- und Rettungsdienstes Hoch-Ybrig und um den Piloten. Zur Abklärung der Todesursachen wurden die Opfer ins Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürch überführt. Ebenfalls am Samstagnachmittag konnten die rund 50 Kilogramm Sprengstoff, die sich noch im Helikopter befanden, durch den wissenschaftlichen Dienst der Stadtpolizei Zürich geborgen werden. Am Montagmorgen erfolgte die Bergung der völlig zerstörten Unglücksmaschine durch einen Helikopter. Ab der Talstation Weglosen erfolgte mit einem Lastwagen die Überführung nach Mollis, wo das Büro für Flugunfalluntersuchung die weiteren Untersuchungen leitet. Gestern Montagmorgen konnten über den Unfallhergang noch keine weiteren Auskünfte gemacht werden.

Einsiedeln. 1. Februar 1974. Am Samstag, 26. Januar, fand der einzige Elternbesuchstag des gegenwärtigen Kurzschuljahres statt. Ein grosser Aufmarsch bezeugte ein lebhaftes Interesse. Einmal war die Wahl eines arbeitsfreien Tages recht glücklich. Die Presse hat-te für Voranzeigen gesorgt, und die Eltern hatten weitgehend den Wunsch, nach dem zahlreichen Lehrerwechsel der letzten Zeit die jetzigen, ihnen noch unbekannten Betreuer der Kinder kennen zu lernen. Auch der H. H. Pfarrer Pater Maurus Burkard OSB liess es sich nicht nehmen, einige Klassen zu besuchen. Anerkennung fand in einer Klasse der Versuch, ein Lesestück, «Herbergsuche», in ein dramatisches Spiel zu verwandeln und sehr zeitgemäss verschlossene und offene Türen einander gegenüberzustellen mit der Veranschaulichung, wie gerade Arme aus ihrem eigenen Erdulden heraus ab und zu leichter bereit sind, ihr Herz voll Erbarmen den noch Ärmeren zu öffnen. Gedichte ähnlichen Inhalts wurden vorgetragen, Aufsätze vorgelesen und geeignete Lieder, von allen gemeinsam gesungen, bildeten den Rahmen und gaben dem Tag eine gewisse Weihe.

Euthal. 1. Februar 1949. (Eing.) Einen überaus grossen Autoverkehr hatte unser sonst ruhiges Dörfchen am letzten Sonntag. Vom frühen Morgen bis zur Mittagszeit fuhren am laufenden Band Autos nach dem benachbarten Oberiberg, um dort Freude zu haben am Skisport und an der schönen Bergwelt. Es ist wohl keinem zu vergönnen, wenn Leute aus der Stadt, wo sie Tag für Tag im dichten Nebel drin stecken, zu uns hinauf kommen, um einige Stunden in goldenem Sonnenschein zu geniessen. Bei der Rückfahrt wurden hier in der Zeit von 16 bis 19 Uhr 259 Autos und 37 Cars notiert, hievon 12 Mal die Postautos, was kaum schon vorgekommen sein dürfte. Wie würden unsere Urgrossväter gestaunt haben; aber was hätten sie auch gesagt zur Sonntagsheiligung?

Skitag in Einsiedeln

Einsiedeln. 2. Februar 1924. (M. G.) Unser Skitag, der am 3. Februar durchgeführt werden soll, dürfte eine besondere sportliche Bedeutung erlangen. In den Kreisen des S. S. B. ist es bekannt, dass vor 12 Jahren ernsthaft davon die Rede war, die Waldstatt Einsiedeln als zentralen Sportsplatz in Aussicht zu nehmen, an dem die schweizerische Skimeisterschaft ausgetragen werden sollte. Der Plan scheiterte am Widerstand einzelner Klubs und an der gefürchteten Witterungsverschiebung. Für die mittel- und nordostschweizerischen Skifahrer ist es von Vorteil, den Skisport an einem gut erreichbaren Mittelpunkte ausüben zu können, an dem sie sich gegenseitig auch messen möchten. Warum fehlt es ihnen an den grossen Wettbewerben gegenüber den Bernern, Bündnern und Urnern hauptsächlich an Erfolg? Die anregenden Wettbewerbe sind ihnen weniger leicht zugänglich! Der Skitag in Einsiedeln dürfte also der Förderung des Skisports in den Kantonen Schwyz, Zürich, Luzern, Zug, Glarus und St. Gallen eine aufstrebende Richtung geben und die bisher fehlenden Voraussetzungen erfüllen: Sicherheit und Stil.

Dem ist beizufügen, dass die Freiherrenbergschanze unter den Schanzen in voralpiner Lage unseres Wissens den ersten Platz einnimmt und dass sie übrigens auch mit den Schanzen der Hochgebirgskantone verglichen werden darf.

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