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«Unser Motto lautet: Eifach, gmüetlich, guet!»

«Unser Motto lautet:  Eifach, gmüetlich, guet!» «Unser Motto lautet:  Eifach, gmüetlich, guet!»

Seit zwei Jahren führen Manuela Röllin und Ruedi Weber das Skiliftstübli beim Skilift Friherrenberg. Nach zwei tollen Wochenenden wurde der Schnee letzte Woche regelrecht weggeschwemmt.

Der Skilift läuft ja nicht mehr, das heisst, es kommen keine Leute mehr. Jetzt haben Sie ja eigentlich frei. Haben Sie Ihre Ferien schon gebucht? Nein, im Gegenteil, auch jetzt ha-ben wir Gäste. Wir haben ja jeden Tag ausser Dienstag von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Auch ohne Liftbetrieb bieten wir am Mittag unseren Besucherinnen und Besuchern unsere kleine aber feine Mittagskarte an. Ferien gibt es erst nach Saisonende. Dieses werden wir am Josefstag, 19. März, mit einer Skichilbi feiern. Sie sagen, es kommen dennoch Leute. Und was machen die denn so hier, wenn sie nicht Ski fahren können? Ein grosser Teil geht zuerst auf einen Spaziergang. Bevor es dann nach Hause geht, kommen sie bei uns vorbei und geniessen ein Getränk. Ebenfalls sehr beliebt sind unsere hausgemachten Kuchen. Bei schönem Wetter geniessen die Leute die Sonne auf der Terrasse. Diese scheint im Moment von 10.30 Uhr bis zirka 16.30 Uhr. Wie viele Personen arbeiten im Skiliftstübli? Mein Mann und ich sind das «Stammpersonal». Wir können aber auf eine Anzahl freier Mitarbeiter, welche auf Abruf bereit stehen, zurückgreifen. Welcher Arbeit gehen Sie im Sommer nach? Mein Mann arbeitet noch als Immobilienverwalter. Ich selbst hole im Sommer alles Versäumte vom Winter nach. Im Winter selber ha-ben wir ja bei einem Sechs-Tage-Betrieb für weitere Aktivitäten neben dem Skiliftstübli keine Zeit.

Gibt es auch Überlegungen, Angebote zu kreieren, die schneeunabhängig sind? Ja, die gibt es. Gerne würde ich etwas mit der grossen Terrasse machen. Ich kann mir vorstellen, dort einen Spielplatz einzurichten. Oder auch Gondeln wie beim Kinderland aufzustellen wäre eine Idee. Aber, wenn viel läuft, brauchen wir den Platz dann halt doch für Tische und Bänke. Somit ist es einfach schwer, ein Angebot zu finden, dass dann all unsere Bedürfnisse abdeckt. Im Grundsatz bin ich aber schon offen für das. Sie haben ja sehr schön Platz. Wie sieht es aus mit dem Aufstellen von Liegestühlen und vielleicht eines Hottubes? Liegestühle haben wir da und diese werden bei Bedarf auch aufgestellt. Die Idee vom Hottube klingt interessant. Wie behalten Sie bei kalten Tagen die Wärme im Skiliftstübli? Das Stübli ist ein einfacher Holzbau. Wir beheizen diesen mit eine Pelletofen.

Wie läuft das Abendgeschäft?

Das läuft sehr gut. Immer wieder reservieren Vereine einen gemütlichen Abend bei uns mit Käsefondue oder Fondue Chinoise. Familien haben unser gemütliches Stübli auch entdeckt und geniessen das Ambiente bei uns. Unser Motto lautet ja: Eifach, gmüetlich, guet! Woher kamen die Leute an den Schneewochenenden?

An den Spitzenwochenenden ka-men vor allem Gäste aus dem Unterland. Jetzt, da wir keinen Schnee mehr haben, besuchen uns vornehmlich die Einheimischen.

Haben Sie auch Stammgäste?

Ja! Der mittlere Tisch ist unser Stammtisch. Unsere Stammgäste sind vor allem Spaziergänger, die ihre Aktivität nach getaner Freizeittätigkeit bei uns ausklingen lassen.

Foto: René Hensler

Manuela Röllin

Jahrgang: 1978 Wohnort: Willerzell Beruf: Gärtnerin und Fachfrau Betreuung Hobbys: Kreatives Arbeiten Wandern, Lesen

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