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Schwyzer Bauern haben Verständnis für deutsche Kollegen

Die Schwyzer Bauern zeigen sich solidarisch mit den protestierenden deutschen Landwirten, wenn auch gewisse Probleme hierzulande anders gelagert sind.

adm. Die deutschen Bauern machten mit Demonstrationen gross auf sich aufmerksam. Obwohl sich die Regierung von den ursprünglichen Sparplänen bei den Landwirten wieder verabschiedete und den Landwirten entgegenkam, blieben diese auf Protestkurs.

Stein des Anstosses war, dass die deutsche Regierung die Subventionen auf die Dieselpreise den Bauern etappenweise streichen wollte. Die deutschen Landwirte erklärten, dass sie ohne diese Unterstützung ihre Betriebe schliessen müssten. Die Proteste sollen deshalb weitergehen.

Produkte werden billiger, die Produktion teurer «Auch die Schwyzer Bauern verfolgen, was in Deutschland in der Landwirtschaft passiert. Wir haben Verständnis für die Demonstrationen, weil im Grundsatz auch wir die gleichen Probleme haben», erklärt Franz Philipp, Sekretär beim Schwyzer Bauernverband (BVSZ) in Rothenthurm. Die Produkte würden billiger, die Produktion aber teurer – insbesondere, weil die Energie-, Diesel- oder Lohnkosten steigen würden.

Wie die Deutschen, profitieren auch die Schwyzer Bauern von vergünstigtem Diesel. In der Schweiz wird diese Subvention allerdings nicht mehr bestritten, nachdem Bundesrat und Parlament sich Ende letzten Jahres von erneuten Kürzungsund Streichungsabsichten verabschiedeten.

Zudem wird in der Schweizer Landwirtschaft eine andere Berechnungsmethode angewendet.

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