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«Es sind eher Erwachsene schlecht sichtbar unterwegs»

«Es sind eher Erwachsene schlecht sichtbar unterwegs» «Es sind eher Erwachsene schlecht sichtbar unterwegs»

Mehrere Unfälle im Dunkeln, bei denen Fussgänger auf dem Fussgängerstreifen angefahren wurden, regen zum Nachdenken an. Die Polizei empfiehlt Leuchtbänder.

Als Autofahrerin oder Autofahrer kennt man die Situation. Dunkel gekleidete Personen sind in der Dämmerung oder nachts und noch dazu bei Regen kaum erkennbar – oder erst im letzten Moment. Tragischerweise ha-ben sich in den letzten Wochen gleich mehrere Unfälle zwischen Autofahrern und Fussgängern in der Dämmerung ereignet. In Ingenbohl wurden am selben Fussgängerstreifen auf der Schwyzerstrasse in einem Abstand von wenigen Tagen zwei Personen erheblich verletzt. In Küssnacht starb Anfang Dezember ein 89-Jähriger bei einer Kollision mit einem Auto. Bei Kontrollen werden leuchtende Artikel abgegeben Die Kantonspolizei Schwyz rät dringend zu mehr Sichtbarkeit. «Personen zu Fuss empfehlen wir, helle und reflektierende Kleider zu tragen oder reflektierende Zusatzausrüstung gut erkennbar über der dunklen Kleidung zu tragen. Strassen gilt es mit den allgemeinen Vorsichtsmassnahmen zu queren, sprich Fahrbahnen erst dann zu betreten, wenn keine Fahrzeuge herannahen oder diese gänzlich stillstehen », sagt Roman Gisler, Sachbearbeiter Kommunikation und zukünftiger Kommunikationschef der Kantonspolizei Schwyz. Natürlich müssen auch die Autofahrerin und der Autofahrer im Dunkeln besonders aufmerksam sein. «Fahrzeuglenker haben das Tempo stets an die Sichtverhältnisse anzupassen. Bei Dunkelheit und schlechten Witterungsverhältnissen gilt es umso mehr, aufmerksam und nicht abgelenkt zu sein – insbesondere bei Fussgängerstreifen ist stets auch mit Überraschungen zu rechnen», so Roman Gisler.

Während der dunklen Jahreszeit seien präventive Kontrollen hinsichtlich Sichtbarkeit im Strassenverkehr für die Kantonspolizei Schwyz ein Schwerpunktthema. «Gemäss unseren Beobachtungen sind Schulkinder hinsichtlich Sichtbarkeit sehr vorbildlich ausgerüstet.

Eltern sind in der Regel dafür besorgt, dass die via Schulträger flächendeckend abgegebenen Leuchtgürtel oder Leuchtwesten getragen werden. Auch sind Schulrucksäcke und Kinderschuhe sei-tens Hersteller oft schon mit reflektierenden Materialien verse-hen. Tendenziell sind eher Erwachsene schlecht sichtbar zu Fuss unterwegs », meint Roman Gisler.

Tipps der Schwyzer Kantonspolizei Punktuell gibt die Kantonspolizei reflektierende oder leuchtende Zusatzausrüstungen anlässlich gezielten Kontrollen während eines Bürgergesprächs vor Ort ab. Die Leuchtbändel sind aber mittlerweile fast überall erhältlich, vor allem in den Velooder Sportabteilungen in den Läden.

Kleiner Tipp: Kostengünstige Leuchtartikel sind im TCS-Shop oder oft auch im Tierhandel oder in landwirtschaftlichen Shops im Kleintierbereich erhältlich. Gerade Hundehalter sind grundsätzlich sehr vorbildlich unterwegs, was die Beleuchtung ihrer Vierbeiner betrifft. Der Mensch hingegen vergisst sich oft selber.

Auf Velo, E-Bike, Töff und zu Fuss neben der obligatorischen Beleuchtung: Helle Kleider, leuchtende Farben und reflektierende Materialien tragen. Das Velo mit Lichtern und Reflektoren ausstatten. Beim Auto, Töff und E-Bike: Licht an und Scheinwerfer sauber halten. Auf Trottinetten, Skateboards und so weiter nachts oder bei schlechter Sicht Lichter verwenden.

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