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«Wir wollen diese Wohlfühl-Oase erhalten»

«Wir wollen diese  Wohlfühl-Oase erhalten» «Wir wollen diese  Wohlfühl-Oase erhalten»

Der Einsiedler Patrick Spendier und sein Kollege Nicolas Eberle werden ab heute das bekannte Restaurant Elefant führen. Beide sind keine Profi-Beizer, sind aber mit viel Herzblut und Freude bei der Sache.

In Ihrer Ankündigung schreiben Sie von einem «Jugendtraum», einmal eine Bar zu führen – wie realistisch ist dieser Traum? Das ist sicher eine Herausforderung, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Als ich im Juni meine Stelle in Zürich gekündigt hatte, um mich selbstständig zu machen und wieder in die Region zurückzukommen, ergab es sich, dass gleichzeitig der «Elefant» einen neuen Wirt suchte. Wir erstellten einen Zeitplan, um rechtzeitig alle organisatorischen Fragen zu klären, die Bewilligungen einzuholen und den Umbau vorzunehmen. Sie sind im Baumanagement tätig, Ihr Geschäftspartner ist Lehrer – haben Sie das nötige berufliche Know-how, um einen Gastbetrieb zu führen? Wir sind Quereinsteiger ohne gastronomische Ausbildung. Wir haben uns intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und sind so gut wie möglich darauf vorbereitet. Kürzlich mach-ten wir einen Probelauf mit unseren Freunden und Familien, und haben viele positive Rückmeldungen und wertvolle Tipps erhalten. Natürlich sind wir sehr froh, wenn uns anfängliche Missgeschicke verziehen werden und sind bestrebt, uns stetig zu verbessern.

Der «Elefant» hat bereits einen legendären Ruf – was soll gleich bleiben, was wollen Sie erneuern? Insgesamt wollten wir den Charakter des «Elefanten» erhalten. So ist der «Elefant» weiterhin ein Raucherlokal, und auch der Stammtisch bleibt bestehen. Wir hoffen natürlich, dass die gemütlichen Stammtischgespräche wie gewohnt stattfinden werden. Gleichzeitig haben wir den «Elefanten» erneuert. Wir haben ein neues Logo entworfen, das bestehende Buffet zu einer Bar erweitert und eine Bierzapfanlage für offenes Bier eingebaut. Wir haben die Weinkarte angepasst, und da ich grosser Whiskey- Fan bin, haben wir neben dem Gin-Angebot noch einige gute Whiskey-Sorten integriert. Ein Highlight wird weiterhin die Elefanten-Wurst sein, das ist ein grosser Schüblig, den die Firma Walhalla exklusiv für uns produziert. Neu haben wir bei der Mebag zwei Metall-«Rüssel» für unsere Shots herstellen lassen. Im rauchfreien Säli haben wir eine Dart-Scheibe aufgehängt und neben dem bestehenden «Töggeli- Kasten» eine grosse Auswahl von Brettspielen bereitgestellt für alle, die gerne spielen. Was erwartet die Kundschaft vom «neuen» Elefanten? Der Beginn als neuer Pächter ist nicht einfach, aber ich hoffe, dass wir von allen eine Chance bekommen. Wir versuchen das Bestmögliche zu unternehmen, und wollen diese «Wohlfühl-Oase» erhalten. Wir bekommen viel Unterstützung von anderen Lokalen und möchten diese Synergien nutzen. Zum Beispiel werden wir uns bei Terminen für Events untereinander absprechen, um uns nicht zu konkurrenzieren. Wir wollen unseren Beitrag zu einem aktiven Dorfleben leisten.

Sind Sie für die Fasnacht bereit?

Wir konnten die Synergien zu den anderen «Beizli» bereits nutzen und haben viele wertvolle Tipps erhalten. Das Konzept und die Dekoration sind vorbereitet, aber wir werden natürlich erst an der Fasnacht sehen, ob es wirklich funktioniert. Wir werden während der Fasnacht die Auswahl auf der Karte reduzieren, um keine Engpässe zu haben. Glücklicherweise werden wir von unseren Familien und Freunden hinter der Bar und in der Küche unterstützt.

Foto: Eugen von Arb

Patrick Spendier

Jahrgang: 1988 Wohnort: Einsiedeln Beruf: Baumanagement Hobbys: Alpinwandern, Klettern Trailrunning

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