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Hohe Investitionen geplant

Hohe Investitionen geplant Hohe Investitionen geplant

Unteriberg: Gemeindeversammlung genehmigte Budget und Steuerfuss

An der mit rund 70 Personen gut besuchten Gemeindeversammlung von Unteriberg stimmten die Bürgerinnen und Bürger sämtlichen Geschäften zu.

Nach der Begrüssung und Dankesworten leitete Gemeindepräsident Ruedi Keller über zu einem stillen Gedenken an die Verstorbenen im letzten Jahr.

Er gab einen kurzen Einblick in die wichtigsten Arbeiten der Gemeindeexekutive. So erwähnte er namentlich die anstehende Zonenplanrevision und die bevorstehenden Sanierungen des Hallenbades und der ARA Oberes Sihltal.

Einziger Antrag abgelehnt

Säckelmeister Daniel Müller führte sachlich und detailliert durch das Budget 2024, das bei gleichbleibendem Steuerfuss von 165 Prozent einer Einheit erstellt wurde.

Die laufende Rechnung soll bei einem Gesamtaufwand von 15,910 Millionen Franken und einem Ertrag von 16,026 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 115’900 Franken abschliessen. Das Budget der Investitionsrechnung rechnet mit Nettoinvestitionen von 2,502 Millionen Franken. Für 290’000 Franken ist der Ersatz der Schaltschränke Steuerung Heizung und Lüftung beim Mehrzweckhaus Baumeli vorgesehen. 115’000 Franken sind für die Sanierung des Vorplatzes beim Schulhaus Studen budgetiert. Im Strassenwesen sind die Sanierungen von mehreren Abschnitten im Umfang von 420’000 Franken geplant. Im Bereich Abwasser ist die Sanierung der Leitungen an der Dörflistrasse in Studen für 100’000 Franken budgetiert. Zudem ist die erste Tranche für die Sanierung der ARA Oberes Sihltal im Betrag von 1,627 Millionen Franken budgetiert.

Die Abschreibungen sind mit 491’300 Franken gegenüber 457’300 Franken im Vorjahr veranschlagt.

Da diverse Budgetposten deutlich höher veranschlagt sind als im Vorjahr, wurden diverse Fragen gestellt. Es entwickelte sich zuweilen eine lebhafte Diskussion.

Der Antrag, die 10’000 Franken für die Wildwarnanlage auf der Strecke von Euthal nach Studen aus dem Budget zu streichen, wurde klar abgelehnt. Gemeindepräsident Ruedi Keller begründete den Betrag unter anderem damit, dass diese Wildwarnanlage vor allem den Einwohnern von Studen diene und der Gemeinderat festen Willens sei, mit den politischen Nach-barn eine gute Zusammenarbeit zu pflegen.

Hohe Investitionen geplant Im Finanzplan sind für die nächsten Jahre jeweils Investitionen zwischen 3,141 Millionen Franken und 7,07 Millionen Franken eingestellt. Trotz der umfangreichen Investitionen erachtet es der Gemeinderat als möglich, ab 2025 die Steuern zu senken. Eine detaillierte Auslegeordnung soll nächstes Jahr zeigen, welche Investitionen in welchen Jahren geplant sind und wieweit und in welcher Grössenordnung die Steuern gesenkt werden können. Erhöhung Abwassergebühren

Durch die Sanierung der ARA Oberes Sihltal erhöhen sich die jährlichen Kosten der Spezialfinanzierung Abwasserentsorgung um zusätzlich rund 33’000 Franken im Jahre 2024, 149’000 Franken im Jahre 2025 und 166’000 Franken ab 2026. Somit drängte sich dem Gemeinderat eine Gebührenerhöhung auf.

Zwei Abrechnungen genehmigt

Genehmigt wurden sodann die Abrechnungen Sanierung Reservoir Brenten und Neubau öffentliche WC-Anlage Guggelsstrasse.

Die Abrechnung Sanierung Reservoir Brenten schloss mit 363’619.55 Franken ab bei einer gesprochenen Ausgabenbewilligung von 395’000 Franken.

Der Neubau der öffentlichen WC-Anlage Guggelsstrasse kostete satte 145’626.95 Franken bei einem bewilligten Kredit von 120’000 Franken. Gemeindepräsident Ruedi Keller rämte ein, dass diese Arbeiten nicht rund gelaufen seien. RPK-Präsident Benno Trütsch bezeichnete dieses Geschäft gar als «Zangengeburt » und «Armutszeugnis» für die verantwortlichen Leute.

Rücktritte bekanntgegeben

Ruedi Keller kam am Schluss der fast eineinhalb Stunden dauernden Gemeindeversammlung auf die Gemeindewahlen zu sprechen. Denise Steiner-Egloff trete als Gemeinderätin zurück. Benno Trütsch und Jürg Bavaud hätten als Mitglieder der RPK demissioniert.


Rund 70 Personen wohnten einer lebhaften Gemeindeversammlung bei und genehmigten alle anstehenden Geschäfte. Fotos: Konrad Schuler

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