Pisten und Loipen gut bis sehr gut!
Der heftige Wintereinbruch erfreute die Sportler und Sportlerinnen und überraschte die Anlagenbetreiber
Neuschnee und Sonnenschein: Am Sonntag passte erstmals alles zusammen. Entsprechend gross war der Andrang. Doch auch die Geduld war gefordert.
Einen Bilderbuchtag wie manchen Winter nicht mehr erlebte vorgestern Sonntag auch unsere Region. Eine frisch eingeschneite Landschaft und ein strahlend blauer Himmel sorgten für Entzücken nicht nur bei den Einheimischen, sondern auch bei vielen Auswärtigen. Der erste Winter-tag – und gleich solche Verhältnisse! Kein Wunder, machten sich unzählige Wintersportfreunde unsere Region zum Ziel. Und nicht nur das: Auch der Weihnachtsmarkt war angesichts der äusseren Umstände ausserordentlich gut besucht (siehe separate Berichterstattung).
Es dürften 15’000 bis 20’000 Personen gewesen sein, welche am Sonntag alleine das Dorf Einsiedeln besuchten. Fürwahr ein rekordverdächtiger Tag – mit seinen auch negativen Auswirkungen: Auf den Einfahrtswegen ins Zentrum kam es zu langen Staus, Parkplätze waren Mangelware und verführten zu umständlichen Suchfahrten durchs ganze Dorf; die Polizei büsste Falschparkierer. Alles wie gehabt. Loipen waren sofort startklar
So richtig Einzug gehalten hat der Winter in der Nacht auf Sonntag, 3. Dezember. Auf dem Brüel registrierte Meteo Schweiz eine Neuschneemenge von 47 Zentimetern. Aus dem Brunni wurden 60 bis 80 Zentimeter gemeldet, auf dem Hoch-Ybrig dürfte der Zuwachs wohl mehr als einen Meter betragen haben.
Am Schnellsten reagierten die Loipenbauer – sofern die Loipen nicht bereits gespurt waren, wie dies beispielsweise im Alpthal schon einige Tage der Fall war. Los ging es in Rothenthurm auch am Samstag, 2. Dezember. Alle anderen Loipen zogen am Sonntag nach: Schwedentritt, Bolzberg-Trachslau sowie Studen. Die Schneeverhältnisse sind aktuell ausgezeichnet; die Loipen werden täglich nachgebessert.
Dass die Langlauf-Nachfrage auch diesen Winter ungebrochen ist, zeigte sich gleich auf Anhieb: Das Interesse war riesig. «Wir wurden vom Ansturm völlig überrascht», gestand Alois Oberholzer, der Präsident des Clubs Schwedentritt, noch am Sonntagabend gegenüber «TeleZüri ». Am Freitag hätte der Dauerregen noch den letzten Schnee weggespült, wunderte sich Oberholzer, und am Sonntag dann dieser Prachtstag! Auch Skifahren war möglich
Der kräftige Wintereinbruch liess am Sonntag auch die Skilifte ein erstes Mal laufen – man muss-te allerdings wissen, wo dies der Fall gewesen war. Alpine Skifreuden gab es lediglich am Friherrenberg, auf dem Schnabelsberg und in Oberiberg. Doch die übrigen Skigebiete werden rasch nachziehen: Morgen Mittwoch, 6. Dezember, geht es auch auf Hoch-Ybrig los (siehe Inserat). Ebenfalls morgen Mittwoch wird der Skilift Brunni die Saison eröffnen; und am Freitag dann werden voraussichtlich die Skilifte Brunni-Haggenegg den Vollbetrieb aufnehmen. Der Rothenthurmer Neusell-Lift fährt offiziell ebenfalls ab dem 8. Dezember; je nach Schneebedingungen könne dies sogar früher sein. Noch etwas länger zuwarten will man auf der Sattelegg. Gemäss Homepage erfolgt der Saisonstart am 13. Dezember.
Der Auftakt in die Wintersaison ist erfolgt. Wer sicher gehen will, welche Lifte tatsächlich in Betrieb sind, kontaktiert am Besten die Online-Seiten der Unternehmen.
Bennau: Verkauf Euthal: kein Betrieb
Vi. Wer in Bennau skifahren wollte, stand am Sonntag nicht am Bügel, sondern unverhofft vor einem Schild: «Skilift zu verkaufen. » Gemäss Homepage stehen das Gebäude, die Doppelbügelanlage mit 840 Metern Länge, der Kinder- und Kleinkinderlift sowie das Pistenfahrzeug zum Verkauf. Die Anlage befände sich «in sehr gutem Zustand und ist für den kommenden Winter 2023/24 betriebsbereit». Ob ein Käufer gefunden wurde oder ob der Lift dennoch betrieben wird, war bis zum Redaktionsschluss nicht in Erfahrung zu bringen.
Gewissheit herrscht hingegen in Euthal. Wie Mein-rad und Ruth Kälin auf Anfrage unserer Zeitung erklärten, wird der Skilift in diesem Winter seinen Betrieb nicht aufnehmen – dies «aus persönlichen Gründen».