Zivildiensttage für alle
KOMMENTAR
Die Freiwilligenarbeit hat derzeit einen schweren Stand: Die Zahl der Freiwilligen in unserer Gesellschaft sinkt laufend. Einerseits führen die technische Entwicklung und der Individualismus zu einer überhandnehmenden Vereinzelung, andererseits steigen die Ansprüche in der Arbeitswelt fortlaufend, sodass immer weniger Zeit zur Verfügung steht, um freie Mehrarbeit zu leisten. Viele fühlen sich aufgrund von Zeitmangel gestresst. Manche las-sen sich gar von der Freizeitgestaltung stressen. Dies alles sorgt dafür, dass es das Gemeinschaftliche in unserer Gesellschaft schwer hat. Manche Menschen fühlen sich alleingelassen – die Einsamkeit wird zu einem drängenden Problem in unserer Gesellschaft.
KISS Einsiedeln hält dagegen: Der Verein Nachbarschaftshilfe stärkt mit seiner Arbeit die Anerkennung und den Status der Freiwilligenarbeit. Schliesslich ist Freiwilligenarbeit für die Gemeinschaft eine Notwendigkeit – und nicht einfach eine Wohltätigkeitsaktion. Freiwilligenarbeit ist ein Gebot der Stunde: Ohne sie funktioniert unsere Gesellschaft nicht. In den Vereinen gibt es jedes Jahr Tage, an denen alle Mitglieder zum Mithelfen aufgerufen sind. Dem können wir uns getrost anschliessen. Wäre es nicht eine schöne Vision, einen Tag pro Woche oder Monat zu einem Zivildiensttag für die Gemeinschaft zu machen?