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Zweiter Vermögensrückgang in Folge nach 13 Jahren Wachstum

Die Superreichen in der Schweiz wurden etwas ärmer. Klaus-Michael Kühne bleibt jedoch der reichste Schwyzer.

Die 300 reichsten Schweizer wurden dieses Jahr etwas weniger reich. Mit einem Gesamtvermögen von knapp 795 Milliarden Franken ist die Summe im Vergleich zum letzten Jahr mit knapp 821 Milliarden Franken um drei Prozent gesunken. Die Gebrüder Kamprad und Söhne des Ikea Gründers Ingvar Kamprad, die schweizweit stolze 21 Jahre an der Spitze der 300 Reichsten rangierten, wurden durch Gérard Wertheimer (Modehaus Chanel) abgelöst. Sein Vermögen beläuft sich auf unglaubliche 41 bis 42 Milliarden Franken.

Kühne ist der drittreichste Mensch der ganzen Schweiz

Der reichste Schwyzer mit einem Vermögen von 24 bis 25 Milliarden Franken ist wie auch im letzten Jahr Klaus-Michael Kühne (Kühne+Nagel International AG). Den zweiten Platz belegt die Familie Blocher mit 14 bis 15 Milliarden Franken, dicht gefolgt von der Familie Brenninkmeijer mit 13 bis 14 Milliarden Franken.

Klaus-Michael Kühne, der in Schindellegi wohnt, ist sogar der drittreichste Mensch der ganzen Schweiz, womit er im Vergleich zum letzten Jahr einen Rang nach oben kletterte. Alleine in diesem Jahr hat Kühne eine Milliarde Franken an Vermögen gemacht. Für den in den Branchen Transport und Hotels tätigen Geschäftsmann läuft es dieses Jahr somit zumindest finanziell besonders gut.

Auch die Familie Blocher hat-te ein besseres Jahr als zu erwarten war. Trotz eines Tauchers des Aktienkurses der Ems-Chemie ist ihr Vermögen nicht gesunken.

Neu dabei ist nun auch Caroline Hagen Kjos mit 1,5 bis 2 Milliarden Franken. Die aus Norwegen stammende CEO des Familienholdings Canica bekam einen Grossteil des Familienvermögens überschrieben und lebt bereits seit einigen Jahren in der Schweiz, in der die Familie Hagen bereits weitere Unternehmen gegründet hat.

18 Milliardäre leben im Kanton Schwyz

Anders geht es der Familia Brenninkmeijer. Billigmarken wie Shein oder Wish drohen die Besitzerfamilie von C& A in die Krise zu stürzen. Mit einer Sortiments- und Filialnetzstraffung im Onlinegeschäft hält die Familie dagegen und gibt Gas. Dies hat sich bis jetzt ausgezahlt, denn ihr Vermögen ist im Vergleich zum letzten Jahr zumindest nicht gesunken.

Besser ist es dieses Jahr jedoch für die Familie Maus Nordmann gelaufen, die trotz der Warenhauskrise mit ihrem Nebengeschäft im Textilbereich brillieren konnte. Somit steigert sich ihr Vermögen von 3 bis 3,5 auf 3,5 bis 4 Milliarden Franken.

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