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Die Schweiz musikalisch in 150 Länder hinausgetragen

Die Schweiz musikalisch in 150 Länder hinausgetragen Die Schweiz musikalisch in 150 Länder hinausgetragen

Dieser tolle Moment wird in die Geschichte des Lochus Alphorn Quartetts eingehen

Eine besondere Ehre kam dem Lochus Alphorn Quartett mit dem Einsiedler Erwin Füchslin zu. Die vier Profimusiker durften in Zürich den JCI-Weltkongress vor knapp 3000 jungen Wirtschaftsfachleuten diverser Nationen eröffnen.

Das haben selbst die gestandenen Musiker des Lochus Alphorn Quartetts noch nie erlebt. Nach einem Countdown auf Grossleinwand eröffneten sie am vergangenen Dienstag in der Swiss Life Arena in Zürich vor 2900 Zuhörern auf die Sekunde genau um 18.30 Uhr musikalisch den JCI-Weltkongress. Diese weltweite Organisation mit rund 200’000 Mitgliedern hat zum Ziel, Führungskräften und Unternehmerinnen und Unternehmern im Alter zwischen 18 und 40 Jahren Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, um positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken, ähnlich der Rotarier-Bewegung. Auch in der Schweiz ist JCI (Junior Chamber International) sehr aktiv und fördert die persönliche Entwicklung, das soziale Engagement und das unternehmerische Denken in Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Schweiz hatte nun die grosse Ehre, den jährlich stattfindenden JCI-Weltkongress zu organisieren, um den Teilnehmern aus allen Herren Ländern während knapp einer Woche die Möglichkeit zu bieten, sich zu begegnen, zu «netzwerken», diverse Workshops zu besuchen, aber auch, um die Stadt Zürich und die wunderschöne Region zu entdecken.

Ein Super-Erlebnis Es sei unglaublich gewesen, meinte denn Erwin Füchslin zum Auftritt mit Lochus, und seine Begeisterung war in jeder Silbe zu spüren und das, obwohl er bezüglich Darbietungen gewiss ein alter Fuchs, respektive «Füchslin», ist. Kaum seien nämlich die ersten Alphorntöne vom Stück «Wilhelm Tell» erklungen, seien Hunderte von Handys gezückt, Filmchen gedreht, Fotos geschossen und sei rhythmisch dazu mitgeklatscht worden. Sie hätten dann in den punktgenau festgelegten 15 Minuten ihre ganze Palette an musikalischen Überraschungen ausgepackt. Von traditionellen Alphornstücken über Gesang, Alpensax bis hin zu «Oh when the Saints» waren alle Sparten vertreten, und das gewaltige Publikum war einfach nur entzückt.

Es sei aber nicht nur ihr Verdienst gewesen, dass ihre Musik überall in der riesigen Swiss Life Arena akustisch wie visuell perfekt hinübergekommen sei. Professionelle Tontechniker hätten sie zuvor optimal verkabelt, sodass die Tonqualität top gewesen sei. Aber nicht nur ein aufwendiger Soundcheck, sondern auch präzis gesetztes Licht und Kameras und bestens platzierte Grossbildschirme trugen zum gelungenen Gesamtpaket bei und liessen die Besucher jubeln.

Friedlich vereint Tiefen Eindruck hinterliessen beim Lochus Alphorn Quartett aber auch das ganze Abendprogramm und das Publikum. Da wurden jeder Präsident und jede Präsidentin aus allen Nationen persönlich begrüsst, die Flaggen geschwenkt und waren sozusagen alle Anwesenden in ihren teils ganz aussergewöhnlichen Landestrachten erschienen, eine faszinierende Farbenpracht! Ebenso waren alle Kontinente und Länder friedlich vereint und Politik nicht relevant.

Der Schweizer Nationalratspräsident Martin Candinas hielt eine sympathische Rede, Nicolas Senn brillierte, begleitet von einem Pianisten, auf dem Hackbrett, und Trichler mit «Schellenursli- Format», wie Erwin Füchslin schmunzelnd meinte, lösten beim Publikum vor Begeisterung einen Aufschrei aus.

Beim anschliessenden Apéro und dem vielfältigen Angebot an Essensständen mit Schweizer Spezialitäten sei auch eine berührende Herzlichkeit zu spüren gewesen, und diese typische «Swissness», welche die fremden Besucher so in ihren Bann gezogen habe, sei einfach nur genial gewesen, rundete der Einsiedler Alphornbläser, auch im Namen seiner Musikkollegen, das einzigartige Erlebnis ab.


Mit seinem abwechslungsreichen musikalischen Repertoire begeisterte Lochus mit Markus Sahli, Erwin Füchslin, Rolf Willauer und Patrick Stadler das Publikum in der Swiss Life Arena in Zürich (von links).

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