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Regierungsrat will Gedenktafel realisieren

Regierungsrat will  Gedenktafel realisieren Regierungsrat will  Gedenktafel realisieren

nad. FDP-Kantonsrat Urs Rhyner regte in einer kleinen Anfrage an, im Kaltbach ein bleibendes Zeichen der Erinnerung an die Zwangsarbeitsanstalt zu installieren. Denn diese sei erst im Jahr 1971 geschlossen worden und sei «ein unrühmliches Kapitel der Schweizer und Schwyzer Geschichte». «Noch immer gut und richtig, an Geschehen zu erinnern» Der Vorschlag trifft im Schwyzer Regierungsrat nicht auf Ablehnung. Es habe sogar schon mal Pläne für ein Zeichen der Erinnerung in Form einer Plakette gegeben, die an einem im Kaltbach liegenden Findling hätte angebracht werden sollen. «Im Zusammenhang mit dem geplanten Bau des neuen Verwaltungsund Sicherheitszentrums Kaltbach wurde dieses Vorhaben einstweilen sistiert. Aus heutiger Sicht ist es aber noch immer gut und richtig, an dieses Geschehen zu erinnern», führt Damian Meier, Vorsteher des Schwyzer Departements des Innern, in der Antwort aus. «Was den Opfern von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen widerfahren ist, darf nicht vergessen werden. » Art und Form könne dabei offengelassen werden.

Kurzer Film oder eine Ausstellung seien denkbar

«Gegebenenfalls könnte das Zeichen der Erinnerung Bestandteil eines Kunst-am-Bau-Verfahrens im Zusammenhang mit dem neuen Verwaltungsund Sicherheitszentrum Kaltbach werden», schreibt er weiter. Auch ein kurzer Film, in welchem Betroffene zu Wort kämen und die «Versorgungspraxis » des Kantons Schwyz aufgearbeitet werde oder eine Ausstellung zum Thema seien denkbar.

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