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Reisst das Dorfzentrum ab

LESERBRIEFE

Wir sollten uns ernsthaft Gedanken machen, das Dorfzentrum abzureissen und an seiner Stelle ein neues, positives Kapitel in unserer Geschichte zu schreiben. Dies könnte die Gelegenheit bieten, einen Ort zu schaffen, der unserer Gemeinschaft dient und ihr eine positive Identität verleiht.

Die Geschichte unseres Dorfzentrums ist reichhaltig und komplex. Es ist zweifellos ein Ort von historischem und kulturellem Wert, der viele positive Erinnerungen in sich trägt. Dennoch dürfen wir die negativen Aspekte seiner Vergangenheit nicht ignorieren. Diese negativen Vorfälle haben Schatten über unser Dorfzentrum geworfen und könnten sein Potenzial für eine positive Entwicklung behindern.

Der Ruf eines Ortes kann einen erheblichen Einfluss auf das Leben der Menschen in seiner Umgebung haben. In der Vergangenheit wurden mit unserem Dorfzentrum bedauerlicherweise Erinnerungen an negative Ereignisse und Konflikte verknüpft. Dies kann nicht nur das Wohlbefinden unserer Gemeinschaft beeinträchtigen, sondern auch die Möglichkeit zukünftiger Entwicklungen und Investitionen einschränken.

Eine Sanierung des Gebäudes und eine entsprechende finanzielle Investition in die Erhaltung des maroden Dorfzentrums, aufgrund des Denkmalschutzes, wäre ein Schlag ins Gesicht vie-ler Einsiedler.

Selbstverständlich sollte die-ser Vorschlag mit grosser Sorgfalt und unter Berücksichtigung der Meinungen aller Betroffenen diskutiert werden. Es ist wichtig, die Ansichten unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu hören und gemeinsam eine Lösung zu finden, die die Zukunft unserer Gemeinde auf eine positive Weise beeinflusst.

Fredi Kälin SVP-Kantonsrat (Einsiedeln)

Die Physiotherapie leistet einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Grundversorgung, doch seit Jahren wird vergebens für einen kostendeckenden und zeitgemässen Tarif gekämpft. Nach 25 Jahren und vielen erfolglosen Verhandlungen zwischen Verbänden und Kostenträgern tut sich endlich etwas, leider aber zu Ungunsten der Physiotherapie! Der Bundesrat ist eingeschritten und hat eine Anpassung der Tarifstruktur für ambulante Physiotherapie angekündigt, die ab 2025 zur Anwendung kommen soll.

Wir empfinden den Eingriff als unfair und möchten daher mithelfen, der Öffentlichkeit wichtige Fakten zu zeigen: Physiotherapeuten verdienen seit 25 Jahren gleich viel. Es gab nie einen Teuerungsausgleich. Die steigenden Kosten der Physiotherapie in den letzten Jahren sind politisch gewollt und eine Folge der alternden Gesellschaft. Die Physiotherapie ersetzt mit ihren konservativen Methoden viele Operationen und Medikamente, die viel teurer wären. Die Physiotherapie trägt zu den jährlichen Gesundheitskosten nur 3,6 Prozent bei. Zum Vergleich: Der administrative Aufwand der Krankenkassen beträgt 5 Prozent.

Die vom Bundesrat vorgeschlagenen Tarifanpassungen verschlechtern die Arbeitsbedingungen weiter: Er setzt längere Sitzungsdauern fest zu den gleichen Tarifen wie heute. Das bedeutet mehr Aufwand für den gleichen Ertrag. Die Folgen sind: Physiotherapeuten werden noch weniger verdienen und Patienten noch länger auf einen Termin warten. Viele angehende Physiotherapeuten werden sich überlegen, nach ihrer anspruchsvollen Hochschulausbildung wirklich dieser Arbeit nachzugehen.

Bei uns im Physio Care Center übersteigt die Nachfrage an Patienten die momentane Kapazität. Sollte die Anpassung der Tarifstruktur durchkommen, wird sich der Fachkräftemangel auch hier verschlimmern. Mit unseren zahlreichen Trainingsmöglichkeiten leisten wir bereits einen wichtigen Beitrag im Rahmen der Prävention. In der Physiotherapie wollen wir jedoch unsere hohe Behandlungsqualität ebenfalls beibehalten!

Jeroen de Leur (Einsiedeln)

Der freche Südwind peitscht das Wasser hoch,/Als wär der See ein wildgewordner Hengst./Ein kleines Fenster blauer Himmel noch/Flüchtet vor dem nahenden Gespenst.

Die Böen türmen Wellenberge auf/Und jagen sie genüsslich vor sich her./Der Sturm nimmt ungehindert seinen Lauf,/Ruhe gibt’s am See schon längst nicht mehr.

Das Wasser trägt bereits ein Trauerkleid,/Das ihm die Wolken massgeschneidert haben./ Rundum schnürt es seinen feuchten Leib,/Unbequem und eng ist es zu tragen.

Die Blätter tanzen an den dürren Zweigen/Einen Totentanz und einen Hexenreigen./ Vor Demut krümmen sich die armen Bäume,/Weggefegt sind alle sanften Träume.

Ein grausig Wolkenbruch bahnt sich nun an,/Ein schwarzes Band zieht auf am Horizont,/ Das fette Regenwolken tragen kann./Es naht die mächtige Gewitterfront.

Donnerschläge hämmern durch die Luft,/Zuckend stürzt ein Feuerschein vom Himmel,/ Der auf der Erde seine Opfer sucht,/Irgendeines findet er wohl immer.

Nun stürzen Wassermassen auf die Welt,/Ersäufen wollen sie, was kriecht und fliegt./Wer ihnen trotzen kann, der ist ein Held,/Kein Zweifel aber, wer am Ende siegt.

Herbeigesehnte Ruhe kehrt erst ein,/Nachdem die Wasserlast den Sturm ertränkt./Erstickt ist auch der helle Feuerschein,/ Der sich zum letzten Mal zur Erde senkt.

Die Luft ist klar, das Ungetüm besiegt,/Es bricht der Himmel auf im Sonnenschein,/Der nun sanft auf allen Matten liegt./ Schöner kann die Welt wohl nicht mehr sein.

Rudolf Burkhardt Luegetenhalde (Einsiedeln)

Zum Leserbrief «Wahltag ist Zahltag » im EA 84 vom 27. Oktober

Das Resultat der vergangenen Abstimmung ist klar: Die SVP hat Sitze gewonnen, und es ist auch klar, dass das nicht allen gefällt. Trotzdem sollten das Resultat und die Leistung der Partei ebenso wie die gute Arbeit von Marcel Dettling im Parlament und auch der Wille der Wählenden neutraler kommentiert werden.

Hoffen wir, dass einige der Punkte auf dem Parteiprogramm der SVP auch wirklich in Angriff genommen werden können und sich keine Verhinderer quer stellen. Für das Wohl des eigenen Volkes zu sorgen und ihm Sicherheit zu bieten, sollte oberste Priorität für die Regierenden haben. Freuen wir uns darauf, dass die gewählten Ratsherren ihre Aufgabe, für das Wohl des eigenen Volkes einzustehen, wahrnehmen und Verantwortung für diejenigen übernehmen, die dem Staat mit ihren Steuergeldern das Helfen für andere Völker erst ermöglichen. Nur wenn die Regierung für das eigene Volk Versorgungssicherheit auf allen Ebenen gewährleistet, wird das Schweizervolk auch weiterhin humanitär denken und handeln können.

Mein Wunsch: Alle Politiker sollten ein Ziel haben, einen guten Nährboden für eine gemeinsame Politik aller Parteien zu schaffen, die die Schweiz am Leben erhält und nicht deren Untergang herbeiführt. Fragen Sie sich auch: Was könnte die Schweiz noch bewirken, wenn sie unter der Fuchtel der EU regiert und gerichtet würde?

Brigitte Reding-Egger (Einsiedeln)

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