Veröffentlicht am

Einen Baum zur Abkühlung eingeweiht

Einen Baum zur Abkühlung eingeweiht Einen Baum zur Abkühlung eingeweiht

Am Sonntag, 29.Oktober, wurde nach dem Gottesdienst der reformierten Kirchgemeinde ein Walnussbaum eingeweiht, den die Albert Koechlin Stiftung in der Wiese östlich der Reformierten Kirche im Begleit der Gemeinde Einsiedeln setzen liess.

Zuvor wurde aber der ordentliche Gottesdienst mit Gesang und gekonntem Orgelspiel gefeiert. Einen wunderbaren Beitrag lieferten die Schüler der 2. Klasse. Sie trugen spezielle Verse zum Thema Baum und unserer Umwelt vor. Die Katechetin Melanie Haunsperger las eine Geschichte von drei Bäumen, die grosse Träume für ihr zukünftiges Leben hatten. Ihr Holz sollte für eine besondere Schatzkiste, ein riesiges Schiff und ein eindrückliches Denkmal verwendet werden.

Im Moment wurden ihre Träume nicht erfüllt, später jedoch noch grösser als geträumt. Eine Futterkrippe barg mit der Geburt Jesu den grössten Schatz, im Fischerboot zusammen mit den Jüngern besänftigte Jesus den Sturm und ein einfaches Kreuz erinnert uns an Gottes Sohn. Zum Schluss ihres Auftritts san-gen die Kinder ein Lied, welches die Organistin Muriel Fässler unter dem Titel «Stell dir vor» geschrieben und komponiert hat-te. Es will dazu anregen, sich Gedanken zu machen über unser Verhalten des immerwährenden Nehmens, statt auch des nötigen Gebens.

Die Predigt Das Thema Baum wurde in der Predigt von Pfarrer Urs Jäger weitergeführt. Das Gleichnis vom kleinen Senfkorn, welches sich zu einem stattlichen Baum entwickelt, Schatten spendet und die Vögel nisten lässt. Das Leben der Bäume als Symbol für ein friedliches, uneigennütziges Zusammenleben, die Hoffnung auf eine neue und bessere Welt! Vielleicht müssten wir unsere eigenen Träume ein bisschen zurückstecken für den grossen Traum des Guten.

Ein besonderer Baum wurde gepflanzt Danach begaben sich die Kirchenbesucher auf die östliche Wiese der Kirche. Die Albert Koechlin Stiftung (AKS) stiftete einen Walnussbaum, dekoriert mit Hinweistafeln zum Zweck dieser Aktivität, den es einzuweihen galt. Der zuständige Projektleiter der Stiftung, Martino Froelicher, wies auf den Grund dieser Aktion, die zum 25. Geburtstag der AKS an 25 Orten der Innerschweiz einen Baum pflanzen liess, hin (wir berichteten). Eine Klimaoase wurde diese Aktion genannt. Dies, um die Klimaveränderung auf einen positiven Weg und in eine lebenswerte Zukunft bringen zu können. Diese Bäume sollen einen Platz anbieten für Schatten und Kühlung an heissen Sommertagen. Für diese gelungene Aktion fand sie bei der Reformierten Kirchgemeinde und dem Bezirk Einsiedeln offene Ohren. Der Bezirksvertreter Jürg Kalbermatten und die Kirchenratspräsidentin Yvonne Birchler verdankten diese tolle Idee.

Ein paar Hinweise zum Walnussbaum Es mag sein, dass mancher Betrachter sich ein Lächeln über den vorerst dünn sich zeigenden Nussbaum nicht verkneifen kann. Es sei ihm gesagt, dass dieser Laubbaum erst im Alter von 15 bis 20 Jahren in der Regel im Frühling als letzter Laubbaum in der Reihe richtig grünt. Dafür kann er 150 bis 160 Jahre alt werden. Zu Beginn seines Wachstums ist seine Rinde aschgrau, die sich aber mit zunehmendem Alter dunkel bis schwarzgrau verfärbt. Es gilt zu hoffen, dass der Walnussbaum unsere Winterkälte und den Spätfrost erträgt, ist doch seine Heimat auf 800 bis 1200 Meter zu finden. Es ist wohl wenigen bekannt, dass zum Beispiel im Jahre 2021 weltweit 3’500’173 Tonnen Walnüsse (natürlich inklusive ihrer Schale) geerntet wurden. Wer die Laubblätter zerreibt, kann einen aromatischen Duft feststellen. Eine zusätzliche Beobachtung zeigt, dass dieser Baum die Fliegen zu vertreiben vermag. Beim anschliessenden Apéro, von der Stiftung offeriert, wurde über Sinn und Zweck solchen Tuns diskutiert.

Share
LATEST NEWS