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Das wird ein heisser Kampf werden

Ringen, Swiss Premium League (NLA): Einsiedeln – Oberriet am Samstagabend

Den Hinkampf hat Einsiedeln mit 26:13 gegen Oberriet gewonnen, doch diesmal dürfte es aufgrund des Stilartenwechsels in der Rückrunde enger werden. Beide Teams wollen unbedingt einen Sieg, um die Tabellenlage zu verbessern.

Morgen Samstagabend steht für die Ringerriege Einsiedeln ein wichtiger Kampf an. Der wohl wichtigste in dieser Saison. Es ist nämlich der Rückkampf gegen Tabellennachbar Oberriet. Beide Teams sind hungrig und motiviert wie eh und je und verfolgen mit dem Erreichen der Playoffs die gleichen Ziele.

Auf Einsiedeln wartet eine enorme Herausforderung. Die Trauben hängen hoch. Jeder Kampf ist wie ein Playoff-Duell. Gegen die Rheintaler werden es die Einsiedler schwer haben. Da kommt ein Team in die Sporthalle, das nur schwer auszurechnen ist und über Qualitäten verfügt. Das musste Schattdorf bitter erfahren. Obschon die Urner zwei Siege mehr auf ihrem Konto hatten, zogen sie den Kürzeren. Herausragend bei den Gästen sind WM-Teilnehmer Andreas Vetsch und Maurus Zogg. Wenn es den beiden Greco-Spezialisten, die sich auch im freien Stil auskennen, gut läuft, können in ihrem Sog starke Mannschaftsringer wie Flavio Freuler, Ilir Fetahu, Nicolas und Janis Steiger über sich hinauswachsen. Allein schon deshalb wird man bei Einsiedeln alles daran setzen, um taktisch gut eingestellt zu sein.

Die möglichst optimale Aufstellung bietet Trainer Urs Bürgler noch einiges Kopfzerbrechen. «Da in den Reihen Oberriets einige nur schwer bezwingbare Ringer stehen, müssen wir ausloten, in welchen Gewichten die grössten Erfolgsaussichten für uns sind.» Das ist gar nicht so einfach, da möglicherweise beim Gegner wieder alte «Cracks» reaktiviert werden. Und diese sind noch immer gut für Punkte. Das Kader der Sankt-Galler ist ausgewogen bestückt mit erfahrenen Wettkämpfern und jungen Nachwuchssportlern aus der eigenen Talentschmiede. Sie verfügen schon seit Jahren über eine starke Nachwuchsabteilung und bringen immer wieder eigene Ringer auf die Matte. Wie sich das Team von der Niederlage im Rheintalderby gegen Kriessern vor 700 Zuschauern von der letzten Runde erholt hat, wird sich zeigen. Noch fehlt es dem Team an Konstanz, was der bisherige Saisonverlauf widerspiegelt. Fakt ist, dass bis auf wenige Ausnahmen jeder jeden besiegen kann. Beide Teams wollen natürlich die Punkte auf dem Berg behalten. Für Einsiedeln wäre ein Sieg für den weiteren Verlauf der Mannschaftsmeisterschaft optimal. Ein Spaziergang dürfte es aber nicht werden. Jetzt braucht es Unterstützung

Einsiedelns Trainer weiss, dass sich seine Leute keinerlei Schwächen erlauben dürfen. «Da viele Duelle ausgeglichen und offen sind, ist jeder Ausgang möglich.» Bei einer solchen Konstellation müssen die Einheimischen von der ersten Sekunde an hochkonzentriert sein und taktisch klug kämpfen. Dabei ist es wichtig, selber zu agieren, um nicht reagieren zu müssen. Dass ein Nachlassen sofort bestraft wird, ist sich jeder Akteur bewusst, denn letztlich trennt Einsiedeln nur gerade zwei Punkte von Oberriet.

Die beiden Teams stehen niveaumässig in etwa auf gleicher Höhe. Einsiedeln hat etwas mehr Erfahrung und konnte in entscheidenden Momenten immer wieder zulegen. Wie es in engen Begegnungen zugehen kann, hat das Heimteam schon manchmal erfahren. Deshalb brauchen die Ringer bei ihrer schwierigen Aufgabe die Unterstützung der Zuschauer. Wenn in der Sporthalle gute Stimmung herrscht, dann hilft dies sicher auch den Protagonisten auf der Matte und dürfte sie beflügeln. Mehr Einzelheiten können dem Inserat entnommen werden.

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