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Die Schwyzer PH kostet mehr – Regierung will Kredit erhöhen

Die Schwyzer PH kostet mehr –  Regierung will Kredit erhöhen Die Schwyzer PH kostet mehr –  Regierung will Kredit erhöhen

Der Pädagogischen Hochschule in Goldau droht heuer ein Verlust. Deshalb soll der Globalkredit in den nächsten zwei Jahren auf 21,7 Millionen Franken erhöht werden.

Die Vorlage, welche die Schwyzer Regierung am Donnerstag vorlegte und in die parlamentarische Beratung schickte, hat es in sich: Der Kanton Schwyz muss seinen Globalkredit für die Pädagogische Hochschule Schwyz (PHSZ) erhöhen. Heuer wird ein Verlust erwartet, die Schwankungsreserve ist aufgebraucht.

Für die Jahre 2024 und 2025 beantragt die Schwyzer Regierung beim Kantonsrat deshalb einen Kredit von total 21,7 Millionen Franken. Für die beiden Vorjahre waren es noch 20,9 Millionen Franken gewesen. Nun zeigt sich aber, dass diese Summe nicht ausreichen wird. So musste bereits im letzten Jahr erstmals ein Verlust von 180’000 Franken ausgewiesen werden. Dieser Verlust wurde auf dieses Jahr vorgetragen. Gemäss Hochrechnung für das laufende Jahr wird nun ein zusätzlicher Verlust von rund 800’000 Franken erwartet.

Zahl der ausserkantonalen Studenten ist zurückgegangen

In der Botschaft werden zwei Gründe für die Erhöhung ausgeführt: Zum einen sei die Zahl der ausserkantonalen Studentinnen und Studenten zurückgegangen, was einen Ertragsausfall verursacht habe. Zum anderen seien die Personalkosten wegen des Teuerungsausgleichs und höherer Beiträge gestiegen. Würde der Globalkredit nicht erhöht, müsste die Pädagogische Hochschule restrukturiert und deren Leistungen reduziert werden, erklärte der Schwyzer Regierungsrat. Es bestünde dann die Gefahr, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studentinnen und Studenten abwandern würden.

Unter Einberechnung des Verlustes aus dem letzten Jahr betragen die Schwankungsreserven derzeit noch 638’000 Franken. Mit anderen Worten: Um den erwarteten Verlust von 800’000 Franken abzudecken, müsste ein Nachtragskredit von mindestens 162’000 Franken angesetzt werden, die Schwankungsreserven wären damit aber voraussichtlich aufgebraucht.

Regierung will Nachtragskredit über 160’000 Franken

Doch der Hochschulrat spricht sich laut Botschaft dafür aus, «dass der mutmassliche Verlust aus dem laufenden Jahr in der Höhe von 800’000 Franken durch einen Nachtragskredit gedeckt werden soll».

Damit wären weiterhin Schwankungsreserven in der Höhe von 638’000 in einer «realistischen Grössenordnung» vorhanden, denn es wird davon ausgegangen, dass die PHSZ auch in Zukunft auf solche Reserven angewiesen sein wird, da aufgrund nicht beeinflussbarer Faktoren Schwankungen möglich seien.

Der Schwyzer Regierungsrat lehnte den Antrag des Hochschulrates aber ab und will nur die rund 160’000 Franken sprechen, dies, weil zur Deckung von Defiziten die Schwankungsreserven auszuschöpfen seien.

Foto: Erhard Gick

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