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«Wen-i au am Oubig spiele, chan-i lenger a dr Chilbi sii!»

«Wen-i au am Oubig spiele, chan-i lenger a dr Chilbi sii!» «Wen-i au am Oubig spiele, chan-i lenger a dr Chilbi sii!»

Der Chasperli legt an der Einsiedler Chilbi eine Nachtschicht ein. Um 22 Uhr gibt’s jeweils eine Erwachsenenvorstellung «Only 18+». Der EA fragte beim Chasperli nach.

An der Chilbi bleibst Du aber lange auf: Um 22 Uhr gibt’s noch eine Spezialvorführung. Solltest Du um diese Zeit nicht schon längst im Bett sein? Jetzt häsch mi bimeid verwütscht. Gnau drum machi ja die Zuesatzvourstellig am 10ni, demit i chli länger a dr Chilbi cha umätuuderä. Aber eigetli isch mir und minä Gspändli scho länger d’Idey vomenä ErwachsenäChasperli im Holzöpfel umägschwirred. Ich weiss nämli gnau: Die groussä Chind hend mindestens ä sou fescht Freud am Chasperli wie diä chliinä Chnoblis. Um 22 Uhr dürfen nur Erwachsene zuschauen. Warum denn so etwas? Ja dänk, will die Jüngerä um die Ziiit natürli scho längstens im Bettli am Schnarchlä sind. Und villicht au es birebizeli, will am Oubed dä eint oder ander Spruch nüd ganz ä sou stubärein wird sii …

Und Deine Freunde: Bleiben die auch so lange auf?

Hämpergstältli bliibed die au wach. Mini Fründä müend mich doch bi mim Abentüür unterstützä. S’Gretli, dä Polizischt Chäpsli und die eint oder ander Gstalt, wou em Einsiedler Tublikum villicht bekannt vourchunt. Ähnlichkeitä mit realä Persounä sind aber natürli rein zuefällig … Nur ab 18 wird man hereingelassen: Wie schlimm wird es? Beleidigti Läberwurscht und schnäll-empörti Mimösli gönd gschiider uf d’Rössliriiti. Mir wend ja nüd, dass sich öper unwouhl fühlt. Mir bliibed gröuschtäteils über dä Gürtelliniä, spienzled aber sicher au mal schüüch drunder.

Aber für Kinder spielst Du auch?

Ja natütterli! Am Sunntig vom 12.30 bis 17 und am Mäntig und Zischtig je vo 13 bis 16 Uhr gits im Gmeindssaal für die härzigä chliinä Gööflis diä bewährte familiätauglichä Chasperlitheater.

Und was spielt ihr da?

Das wüsstisch gärä, hä? Jedä Tag spieled mer zwei verschiedeni glatti Stuck. Zämä mit em +18-Theater gits also 7 verschiedeni Chasperlitehater z’bestuunä. Die groussä und chliinä Chind dörfed also gärä au meihrmals chou luegä.

Wird’s da auch gefährlich?

Ou ja, weisch wie! Es git Begägnigä mit Räuber, Krokodil und suschtigä gspäderässigä schlächtä Gsellä. Aber dä Chasperli isch dä öpä kei Schisshas. Und am Schluss gwünnt einäwäg immer dä Chasperli und alles isch wieder guet. Und welches ist Deine Lieblingsgeschichte?

Das isch ä schüüli gueti Froug. Am liebschtä hani diä Stuck, wou ich amnä Böusewicht cha dr Garuus machä. Und die liebä Chind sölled au öpis leijrä vo mir.

Wer hat das ganze Chasperli-Theater überhaupt an die Chilbi eingeladen? Vor es paar Jouhr häts i üchem Chääsblatt än Ufruef gää, zum s’Chilbichasperli wiiterfüehrä. Zum Glück hend sich äs paar glatti Vögel g’mäldet und dr Kulturverein Fismo understützt das ganzi mit böimigä Ideyä, guetä Lüüt und emnä Platz, wou mer s’Material chönd lagerä. Und wenn Du gerade einmal nicht auf der Bühne stehst: Hast Du überhaupt Zeit für die Einsiedler Chilbi?

Vil Ziit blibt leider nüd näbed dä Uftritt. Aber am liebschtä gibi dä Chilbibatzä für diä Bahnä uus, wou di richtig duräschüttlet und drümmlig mached. Als Zwipf zwüsched dä Theaterstuck holi ä Hamburger vo dä Hudi17. Oder Fischchnusperli bi dä Bennauer Musig. Oder Pommfrit bim Blauring. Oder äs Ragglett bim Modällisäbahnclub. Es isch äs rich-tigs Schlaraffeland, wie im Otti Dicksack sinä kühnschtä Tröim. Jetzt chumi grad Hunger über … Foto: zvg

Chasperli

Jahrgang: Das b’halti für mich Wohnort: I dr Spielzüg-Truckä Beruf: Schauspieler Hobbys: Sälber lachä und Chind und Erwachsni zum Lachä bringä

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