Veröffentlicht am

Einsiedler bei Ringer-Ikone

Einsiedler bei Ringer-Ikone Einsiedler bei Ringer-Ikone

Dreifacher Weltmeister und Olympia Dritter gab wertvolle Tipps

Im Rahmen einer Trainingswoche hielten sich einige Einsiedler Ringer einen Tag im Trainingscamp von Frank Stäbler in Musberg nahe bei Stuttgart auf.

Training mit einem dreifachen Weltmeister und Olympia-Dritten – das ist mit Abstand das Grösste für einen ambitionierten Sportler. Schon erfahrene NLA-Ringer bekamen professionelle Tipps und Tricks von Frank Stäbler, dem deutschen Ausnahmekönner im Ringsport. Er zeigte aktuelle Wettkampftechniken in Stand und am Boden, sodass die Teilnehmer einige Feinheiten vom umfangreichen Wettkampfrepertoire Frank Stäblers für sich nach Hause nehmen konnten.

Bodenständiger Sportler

Der stets auf dem Boden gebliebene Sportler, der nach dem Bronzegewinn an den Olympischen Spielen in Tokio 2021 vom Aktivsport zurücktrat, war der erste Greco-Ringer weltweit, der in drei verschiedenen Gewichtsklassen Weltmeister wurde. Trotz seiner grossen Erfolge gehört Stäbler bis heute seinem Heimatverein TSV Musberg an.

Der Bauernsohn liess sich vor seiner Profikarriere als Ringer zum Fachinformatiker und Bürokaufmann ausbilden. Heute ist der 34-jährige Familienvater ein gefragter Referent bei Firmenanlässen und Trainer. Dazu ist auf dem elterlichen Bauernhof ein «Worldcamp» mit allem Drum und Dran entstanden. Für seine Trainingsangebote besteht eine Warteliste. Nur dank der guten Beziehungen von Einsiedelns Trainer Urs Bürgler, der selber zweimal an Olympia startete und viel in Deutschland trainierte, wurde das Training für die Einsiedler ermöglicht.

Harte Trainingseinheiten Zwischen den lehrreichen und harten Trainingseinheiten stand Frank Stäbler für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Dabei gab er preis, dass zum Ringen viel Strategie gehört. «Man muss den richtigen Zeitpunkt finden. Ringen ist also durchaus auch ein kleines Pokerspiel», sagte er.

Mit einem gemeinsamen Nachtessen wurde der gelungene Aufenthalt in Deutschland abgeschlossen.

Mit einem weiteren Trai-ningsweekend im freiburgischen Schmitten wird die Vorbereitung für die am 2. September beginnende NLA-Mannschaftsmeisterschaft abgeschlossen. Weiter steht der Besuch des Waldstättercups in Horw auf dem Programm. Dabei werden noch einige Varianten ausprobiert.

Share
LATEST NEWS