Grosser Applaus für Schwyzer «Stromfresser»-Nein von SVP-Delegierten

In Küssnacht trafen sich die SVP-Delegierten zum Sonderparteitag. Für den Kanton Schwyz gab es viel Applaus.

SVP-Parteipräsident Marco Chiesa zeigte sich schon zu Beginn des Parteitages nicht nur von der guten Organisation durch die Schwyzer SVP begeistert: Dass die SVP im Kanton Schwyz die wählerstärkste Partei ist und der Kanton am 18. Juni nicht nur Nein zum von der SVP «Stromfressergesetz » genannten Klimaschutzgesetz sagte, sondern dieses sogar mit dem national höchsten Nein-Anteil ablehnte, dafür gab es von Chiesa Sonderlob und von den Delegierten einen Sonderapplaus.

«Wir funktionieren anders», erklärte der Schwyzer SVP-Präsident Roman Bürgi in seiner Begrüssung: Schwyz sei nicht nur gegenüber Bern kritisch, sondern insgesamt. «Wir sind bekannt als Neinsager, und das ist auch gut.» Vom Armenhaus zu einem der wichtigsten Finanzorte «Das Klima-Nein zeigt, dass es sich zu kämpfen lohnt», so Bürgi. Auch für ihn gab es – in Anwesenheit der Bundesräte Albert Rösti und Guy Parmelin – viel Applaus. Der Parteitag war lanciert. Der Kanton Schwyz habe sich vom Armenhaus zu einem der wichtigsten Wirtschafts- und Finanzorte entwickelt. «Wir sind sparsam, fleissig, mutig und beharrlich », so Bürgi. Das seien Eigenschaften, die den Kanton Schwyz zu dem gemacht hätten, was er heute sei – vor allem auch dank der SVP.

Aus dem Kanton Schwyz war in Küssnacht die ganze SVP-Prominenz anwesend, neben den drei SVP-Regierungsmitgliedern – Landammann André Rüegsegger, Sicherheitsdirektor Xaver Schuler und Finanzdirektor Herbert Huwiler – auch die beiden Nationalräte Pirmin Schwander und Marcel Dettling. Auch alt Ständerat Peter Föhn gab sich in Küssnacht die Ehre.

Viel Arbeit vor und hinter der Bühne Viel zu tun hatte die Küssnachter SVP-Crew auch hinter der Bühne. Verstärkt mit Mitgliedern aus anderen Ortssektionen erledigten SVP-Frauen den prompten Service. Lob erhielt die Kantonalpartei auch öffentlich von Präsident Marco Chiesa für den perfekt vorbereiteten Anlass, bei dem die Migrationsfrage in den Mittelpunkt gestellt wurde. Einen eigentlichen «Hühnerhaut»Moment erlebten die anwesenden SVP-Delegierten, als gleich zu Beginn der Versammlung stehend die Nationalhymne gesungen wurde.