SVP-Kantonsrat Diethelm droht der Partei-Rauswurf
fan. Nach den schweren Vorwürfen gegen SVP-Kantonsrat Bernhard Diethelm fordert die Kantonalpartei die Ortspartei auf, Diet-helms Parteimitgliedschaft zu «sistieren», sonst droht der SVP Wägital der Ausschluss.
Die Anklageschrift gegen den Vorderthaler SVP-Kantonsrat Bernhard Diethelm machte am Wochenende die Runde. Der 40-Jährige wird mit schwerwiegenden Anschuldigungen eingedeckt, die ein schier unglaubliches Verhalten gegenüber einer Prostituierten zutage fördern.
Da kam am Wochenende auch die Kantonalpartei nicht umhin, zu reagieren, auch wenn «im Sinne der Rechtsstaatlichkeit bis zum Vorliegen eines allfälligen, rechtskräftigen Schuldspruchs die Unschuldsvermutung» gel-te, heisst es in der Medienmitteilung. Die SVP grenze sich von «dieser privaten Angelegenheit klar ab». Die entsprechende Zuständigkeit liege gemäss Statuten bei den Ortsparteien. Deshalb habe die Parteileitung entschieden, «die SVP Wägital aufzufordern, die Parteimitgliedschaft von Bernhard Diethelm per so-fort bis zu einem allfälligen Freispruch zu sistieren », teilten Kantonalpräsident Roman Bürgi und der politische Sekretär Samuel Lütolf mit. «Sollte die Ortspartei dieser Forderung nicht nachkommen, wird die Geschäftsleitung der SVP Kanton Schwyz über einen vorläufigen Ausschluss der Ortspartei befinden müssen.» Die Kantonalpartei zeigte sich «erschüttert von den Vorwürfen gegen Diethelm». Sie möchte «verhindern, dass der Inhalt der Anklage die Partei trotz Unschuldsvermutung belastet». Sie hält auch fest, «dass die schweren Vorwürfe gegen einen amtierenden Kantonsrat keinen Bezug zur Partei, ihrer Arbeit und ihrer Ausrichtung haben».