Veröffentlicht am

Tausend Schafe zogen von Einsiedeln ins Ybrig

Tausend Schafe zogen von Einsiedeln ins Ybrig Tausend Schafe zogen von Einsiedeln ins Ybrig

Jeweils im Frühling und im Herbst zieht der erfahrene Silbere-Schäfer, Saro Keinath, mit rund 1000 Schafen auf die Alp Obergross im Fluebrig-Massiv, die er als Zwischenstation nutzt.

Am Samstag war es so weit und der Hirte Saro Keinath machte sich mit seinen Schafen auf den Weg in Richtung Ybrig. Eindrücklich, wenn sich so viele Tiere durch die Landschaft bewegen. An vielen Orten wurde der Tross bestaunt. Der erfahrene Hirte und seine Helfer bewältigten den Weg ohne grössere Zwischenfälle und verweilen nun einen Moment auf der Alp Obergross, bis es weiter zur Silberen geht. Am Ende des Alpsommers geht es dann wieder in umgekehrter Reihenfolge in Richtung Einsiedeln. Am Samstag, 16. September, präsentiert sich der Schäfer mit seiner grossen Schafherde an der 6. grossen Alpabfahrt in Einsiedeln.

Da auch im Kanton Schwyz der Wolf immer präsenter ist, wurden im vergangenen Jahr für die Schafalpen von einem Fachbüro sogenannte Herdenschutzkonzepte erarbeitet. Der Einsatz von Herdenschutzhunden im Gebiet Obergross basiert auf einem solchen Herdenschutzkonzept. Ziel ist, die Schafe vor Wolfs-Angriffen zu schützen. In diesem extrem steilen Gebiet benötigen die Hunde und die Schafe eine gewisse Angewöhnungszeit. Zudem muss der Schäfer Erfahrungen sammeln, wie sich Hund, Schaf und Mensch in die-ser herausfordernden Situation verhalten.

Achtung gesperrt!

Dieser erstmalige Einsatz von Herdenschutzhunden hat auch eine kurzzeitige Sperrung des Wanderwegs durch die Alpeneinheit Obergross zur Folge. Seit Samstag bis zum kommenden Samstag, 10. Juni, ist der Wanderweg «Fluebrig– Golfplatz» für Fussgänger und Velos gesperrt, eine mögliche Umgehung bietet der Aufstieg via Fläschlihöchi Sihltalhütte an, siehe Plan. Die Infotafeln sind an allen Aufstiegsmöglichkeiten auf den Diethelm angebracht.

Dominik Hämmerli, Sachbearbeiter Alp bei der OAK, ist überzeugt: «Seitens OAK sind wir klar der Meinung, dass die Sperrung des Wanderwegs vom 3. bis 10. Juni eine verhältnismässige Massnahme ist, um Wanderer sowie Schafe zu schützen und dabei das mögliche Konfliktpotenzial möglichst gering zu halten. »

» für Fussgänger und Velos gesperrt. Karte: zvg

Eindrücklich, wenn rund 1000 Schafe auf die Alp auffahren!


Foto: Bruno Kohler

Share
LATEST NEWS