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ZWISCHENLUEGETEN 3

In meinen bisherigen Kolumnen ging es immer wieder mal um eine Abkürzung. Sie erinnern sich vielleicht an die eine oder andere. Ja, wirklich? Fantastisch, Ihr Gedächtnis funktioniert noch. Falls nein, machen Sie sich keine Gedanken. Ihr Gedächtnis funktioniert wie meines. Wir gehören zum Durchschnitt. Habe ich jedenfalls mal gelesen. Wo, weiss der Gugger.

Nun, in der Zwischenzeit habe ich eine neue Abkürzung entdeckt, die ich als Witz abtun würde, wenn sie nicht wahr wäre. Es ging um No-Gos in der Mode. Da gibt es, meine persönliche Meinung, ja vieles, das verboten gehört. Erst letzthin habe ich mich darüber ausgelassen. Extra ka-putt gemachte Jeans. «Destroyed jeans» genannt. Im Speziellen solche, die, wenn man sich hinsetzt, das ganze blutte Knie rausschauen lässt. Als trendiger Blickfang. Da frage ich mich echt, wie viel Schwachsinn Mode erträgt, beziehungsweise die Menschheit mitmacht. Braucht es doch für die Herstellung von unbeschadetem Jeansstoff einen langen Weg. Rohstoffe, Zeit und ganz viel Wasser. Und dann werden die Jeans traktiert mit Sandstrahler, Bleichmittel, Schmirgelpapier und Scheren. Ein Irrsinn sondergleichen. Sowas lässt mich sprachlos sein. Bei Martha der höchste Grad von Aufgebracht-Sein.

Homm. Aber um was ging es mir? Ah ja, eine weitere Abkürzung. VPL. Nein, es geht nicht um Verkehrs-Planung. VPL steht für «Visible Panty Line». Was wie eine Droge daherkommt, meint die Unterhosennaht, die sich unter Hosen oder Rock abzeichnet. Wahrlich nichts Adrettes, aber dass es einen offiziellen Ausdruck dafür braucht – Voll PLemplem.

* Martha Emmenegger, erinnert sich an ihre Jugend und dass das Knie die am häufigsten zu flickende Stelle in der Hose war. Das erledigt sich nun aufgrund fehlenden Stoffes ums Knie.

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