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Die Deutschen sind verrückt nach dem Schwyzer Bürgerrecht

Das Schwyzer-Sein ist beliebt. Im letzten Jahr wurden 229 Personen eingebürgert.

«Im Moment sind es tatsächlich auffallend viele Deutsche, die sich im Kanton Schwyz einbürgern lassen.» Das sagt der Unteriberger SVP-Kantonsrat Adolf Fässler, der im Schwyzer Parlament die Einbürgerungskommission präsidiert. Tiefere Steuern, grüne Wiesen und eine hohe Lebensqualität Letztes Jahr bearbeitete die Kommission nicht weniger als 339 Gesuche – im Jahr 2021 waren es aber mit 359 Bewerbungen sogar zwanzig Dossiers mehr. Gemäss Aufstellung des Departementes des Innern wurde im vergangenen Jahr schliesslich an 229 Personen neu das Schwyzer Bürgerrecht erteilt. Der Schwyzer Kantonsrat folgte der vorberatenden Kommission und hiess die entsprechenden Vorlagen gut.

Weshalb es derzeit insbesondere Deutsche in den Kanton Schwyz zieht und weshalb diese das Bürgerrecht anstreben, ist auch Fässler selber nicht ganz klar. «Es werden wohl die grünen Wiesen, die Schönheit der Landschaft, die vergleichsweise tieferen Steuern und die hohe Lebensqualität sein, welche die Fremden zu uns ziehen», mutmasst der SVP-Kantonsrat. Dazu komme, dass auch die verwandte Sprache für keine Hürden sorge.

127 Personen sind aus Deutschland gekommen Ein Blick auf die Rangliste zeigt, wie beliebt der Kanton Schwyz bei den deutschen Bürgerinnen und Bürgern ist. Mehr als die Hälfte aller Schwyzer Einbürgerungen gehen auf das Konto der nördlichen Nachbarn. Total stammten im vergangenen Jahr von den 229 Personen, die im Kanton zum Schweizer Pass ka-men, mehr als die Hälfte, nämlich 127, aus dem «grossen Kanton».

Insgesamt wurde Leuten aus 37 Nationen das Schwyzer Bürgerrecht erteilt. Hinter Deutschland folgen mit grossem Abstand Personen aus Nordmazedonien, Serbien, Kosovo, Portugal, Italien, Sri Lanka oder der Türkei. Hier sind die Zahlen im zweistelligen Bereich.

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