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Mit Spielfreude der Nässe und Kälte getrotzt

Mit Spielfreude der Nässe und Kälte getrotzt Mit Spielfreude der Nässe und Kälte getrotzt

Rund 1000 Fussballbegeisterte aus dem ganzen Kanton nahmen am Credit Suisse Cup teilt

Es gab am diesjährigen CS-Cup der Primar- und Oberstufe einige Herausforderungen zu meistern. Kurzfristige Spielplatzverlegung, Turnierdurchführung innerhalb zweier Tage und unfreundliches Wetter hielten die motivierten Schüler aber nicht von tollen Leistungen ab.

130 Fussballteams von der vier-ten bis zur sechsten Primarklasse und der gesamten Oberstufe des Kantons Schwyz massen sich am vergangenen Dienstag und Mittwoch am Credit Suisse Cup. Die Voraussetzungen vom Wetter her waren allerdings alles andere als einladend zum Fussballspielen draussen.

Für die Schülerinnen und Schüler war dies aber überhaupt kein Problem, Hauptsache war, dass sie spielen durften. Das bewies allein schon die enorme Anzahl an Mannschaften, die sich für den diesjährigen CS-Cup angemeldet hatten. In der Kategorie 5. Klasse hatten sich beispielsweise im Vergleich zum vergangenen Jahr die Gruppen mehr als verdoppelt, und auch bei den Mädchen der Oberstufe war das Interesse heuer erfreulicherweise sehr gross.

Erstmals wurden die beiden Turniere an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ausgetragen, was einerseits für die Organisatoren sehr intensiv war, andererseits aber von der Vorbereitung, der Infrastruktur und der Durchführung her einiges erleichterte.

Wie immer wurde der CS-Cup von den Sportlehrpersonen der Stiftsschule Einsiedeln, zum zweiten Mal unter der Leitung von Michael Kälin, zusammen mit den zwei ältesten Gymnasialklassen in verschiedensten Funktionen, in die Tat umgesetzt. Zum Glück stellen sich diese jedes Jahr, insbesondere als Schiedsrichter, zur Verfügung, wäre doch sonst ein Sportanlass dieser Grösse während der Woche wohl kaum zu realisieren. Sie alle trugen trotz des nicht gerade freundlichen Fussballwetters zu zwei gelungenen Turniertagen bei, welche nur von einem einzigen unnötigen Vorfall in Freienbach überschattet wurden.

Flexibilität war gefragt Für etliche Mannschaftsverantwortliche hiess es vor dem Turnier ebenfalls einen speziellen Effort zu vollbringen, galt es doch kurzfristig umzuplanen. Da letzte Woche der Bescheid für die Kategorien 5. Klasse und 1. Oberstufe kam, dass man nicht auf dem nassen Rasen der Stiftsschule spielen könne, muss-te man umdisponieren. Netterweise erhielt man Gastrecht in Ibach/Schwyz und in Wollerau, während Freienbach schon lange gesetzt war. Im Nachhinein erwies sich dies als Glücksfall, konnten doch die pausierenden Fünftklassmädchen und -knaben im Wintersried in Ibach jeweils Schutz unter dem Tribünendach suchen, wenn es stark regnete. In Wollerau hatte man zwar kein Dach über dem Kopf, aber es regnete glücklicherweise nie, und die Temperaturen am Mittwoch waren mindestens fünf Grad höher als in Einsiedeln, auch wenn die Bise durch Mark und Bein ging. Was allerdings etliche der jungen Fussballer nicht daran hinderte, in T-Shirts und kurzen Hosen zu spielen! Da zeigte sich wieder einmal die unkomplizierte Art von Kids und Jugendlichen, die es ganz einfach schätzten, mit ihren Kameraden Sport, Spiel und Zusammensein zu geniessen.

«Wow, spielen die gut!» So herrschte denn auf allen Plätzen in der Inner- und Ausserschwyz eine motivierte und grösstenteils sehr friedliche Stimmung, wobei sich natürlich der Ehrgeiz zu gewinnen, bei sozusagen allen Teams zeigte, was ja auch nötig war, wollte man in die Endspiele einziehen.

Schliesslich bedeutete ja der Kategoriensieg die Qualifikation für den gesamtschweizerischen Finaltag des Credit Suisse Cups vom Mittwoch, 14. Juni, im St. Jakobsstadion in Basel.

Zuvor hiess es allerdings, sich in den Gruppenspielen eine möglichst gute Ausgangsposition für die Finalspielrunden zu schaffen. Und da gab es doch die eine und andere Überraschung, sprich knappe Resultate, musste doch jeweils in der kurzen Spielzeit die beste Leis-tung gezeigt werden und brauchte es oft auch das nötige Quäntchen Glück, um zu gewinnen. Das Spielniveau der Teams war nämlich ganz unterschiedlich. Von Kickerinnen und Kickern, die froh waren, den Ball einfach wegspielen zu können, bis hin zu kleinen Profis, die technisch und taktisch schon so geschickt spielten, dass ihre Gegner wenig Chancen hatten, ein Tor zu erzielen, dafür das eine und andere erhielten.

So lagen Erfolg und Pech oft sehr nahe beieinander, und einige Begegnungen in den Finalrunden mussten gar mittels Penaltyschiessen fürs Weiterkommen oder am Ende um den Kantonalmeistertitel entscheiden. Die Region Einsiedeln, die knapp ein Drittel aller Teams stellte, schnitt dabei ausgezeichnet ab, holte sie doch von den 12 Kategoriensiegen die Hälfte! Für die Innerschwyz mit insgesamt 35 Mannschaften reichte es zu vier Titeln, während von den 54 Ausserschwyzer Gruppen deren zwei die Qualifikation für die Finalrunde in Basel schafften. Zufrieden mit dem Erreichten durften aber gewiss alle sein, ging es doch nicht nur ums Gewinnen, sondern ums Kennenlernen und Spielen gegen Gleichaltrige aus dem ganzen Kanton, und zudem erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des CS-Cups einen praktischen Rucksack als Erinnerungsgeschenk.

Foto: Marlies Mathis

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