Klassenassistenzen verstärken und stärken
Klassenassistenzen unterstützen Lehrpersonen: Sie helfen bei der Arbeitsorganisation – und sie übernehmen auch einfache Unterrichtsstunden. Im Kanton Schwyz sind sie nur geduldet.
Es mangelt landauf, landab an Lehrpersonen. Eine mögliche Entlastung stellen seit geraumer Zeit die Klassenassistenzen dar. Klassenassistentinnen und Klassenassistenten unterstützen Lehrpersonen während des Unterrichts sowie in organisatorischen und administrativen Aufgaben. Hauptaufgabe ist die Unterstützung der pädagogischen Prozesse. Das haben auch Kantonsrat Martin Raña, SP, Küssnacht, Kantonsrätin Ursi Reichmuth, SP, Schwyz, und Kantonsrat Guy Tomaschett, SP, Freienbach, erkannt. Kantonale Lohngleichstellung im Fokus «Klassenassistenzen sind heute nicht mehr von der Volksschule wegzudenken. Sie können punktuell und sehr situativ auf Bedürfnisse einzelner Kinder eingehen, während die Lehrperson am Unterrichten ist», schreiben die drei in einer Interpellation an die Schwyzer Regierung.
Im Kanton Schwyz würden Klassenassistenzen im Vergleich zu anderen Kantonen eher geduldet als gepflegt, heisst es in der Interpellation. «Es gel-ten weder kantonal einheitliche Ausbildungsanforderungen noch gibt es verbindliche Lohnklassen – je nach Aufgabe und Ausbildung – für Klassenassistenzen », stellen sie weiter fest. Damit die Klassenassistenzen in Zukunft im gesamten Kanton faire und zeitgemässe Anstellungsbedingungen vorfänden, sei es angezeigt, dass einige Massnahmen getroffen würden. Sie fordern vor allem auch eine kantonale Lohngleichstellung. An der PH mit Grundausbildung vorbereiten Die drei Interpellanten sind zudem überzeugt, dass sich eine Grundausbildung Klassenassistenz durch die PH Schwyz positiv auf das ganze System Volksschule auswirken würde. Sie richteten deshalb einige Fragen an den Schwyzer Regierungsrat: Unter anderem wollten sie erfahren, wie einzelne Anstellungsbedingungen bei Schulträgern aussehen und wie ein bereits vorhandenes Merkblatt des Kantons bezüglich Einsatz der Klassenassistenzen an die heutigen Bedingungen angepasst werden könnte. Ein solches sei nämlich vorhanden, entspreche aber nicht mehr den heutigen Anforderungen.
Zudem wollten sie vom Schwyzer Regierungsrat auch erfahren, wie dieser eine Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule einschätze.