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Pirmin Reichmuths grosses Selbstvertrauen

Pirmin Reichmuths grosses Selbstvertrauen Pirmin Reichmuths grosses Selbstvertrauen

103. Zuger Kantonalschwingfest am Sonntag in Zug

Beim Zuger Kantonalen wird Pirmin Reichmuth als ganz grosser Favorit gehandelt. Alles andere als ein Sieg käme einer grossen Überraschung gleich. Doch gibt es Schwinger, die imstande sind, ihm die Suppe zu versalzen.

Rund 220 Schwinger figurieren auf der Teilnehmerliste des Zuger Kantonalen Schwingfestes, welches am Sonntag auf dem Stierenmarkt-Areal ausgetragen wird. Der Anlass steht eine Woche nach jenem der Schwyzer unter ganz anderen Vorzeichen. Seit der Einführung des neuen Beschickungsrechtes an die Kantonalfeste hat das Fest keinen Revanchecharakter mehr wie in früheren Jahren. Dennoch gibt es Schwinger, die in Küssnacht unter ihrem Wert geschlagen worden sind und sich am Sonntag rehabilitieren wollen.

Ein Gütezeichen für die Attraktivität birgt allein schon die Anwesenheit von acht eidgenössischen Kranzträgern in sich. Mit Marcel Bieri (2017, 2021) und Pirmin Reichmuth (2021) sind zudem zwei ehemalige Sieger dabei.

Reichmuth, der Topfavorit

Wenn nicht alles täuscht, wird der Sieg über ein Quartett führen. Als Topfavorit gilt Pirmin Reichmuth, der an vier Rangschwingfesten einen bestechenden Eindruck hinterliess und alle in überzeugender Manier gewinnen konnte. Diese Siege dürften sein ohnehin grosses Selbstvertrauen zusätzlich gestärkt ha-ben. Doch auch er muss eine starke Leistung bringen, um reüssieren zu können. Aus dem eigenen Lager ist Marcel Bieri sein grosser Gegenspieler. Wenn der Turnschwinger einen guten Start erwischt, kann er ohne weiteres über sich hinauswachsen. Unterstützung aus dem eigenen Verbandsgebiet dürfen sie am ehesten von den Verbandskranzern Christian und Thomas Bucher, Noe van Messel sowie Dominik Waser erwarten.

Siegesambitionen haben aber auch Schwinger aus anderen Kantonalverbänden. Bei den Schwyzern gilt es dabei den aufstrebenden Michael Gwerder und Mike Müllestein zu nennen. Neben diesem Quartett ist man gespannt auf den Luzerner Eidgenossen Joel Ambühl, der den Anschluss an die Spitze schaffen könnte. Was er zu leisten ver-mag, hat er mit seinem Sieg am «Innerschweizer» vor zwei Jahren angedeutet. Stefan Stöckli wird nach vielen Verletzungen sein Comeback geben. Weiter darf dem Obwaldner Eidgenossen Jonas Burch einiges zugetraut werden. Verbandskranzer wie Marco Fankhauser, Ronny Schöpfer, Remo Vogel, Roman Zurfluh, Ueli Rohrer, Stefan Kennel oder Marco Ulrich stehen nicht unter Druck und könnten zu Spielverderbern für die Hauptfavoriten werden.

Zwölf Einsiedler dabei Die Delegation des Schwingklubs Einsiedeln wird vom zweifachen Eidgenossen Alex Schuler angeführt. Ihm lief es vor einer Woche nicht optimal und er wurde unter seinem Wert geschlagen. Nicht besser erging es den Kranzern Fabian Birch-ler, Christian Lagler und Daniel Schuler. Ob Daniel Inderbitzin, der sich eine Prellung zugezogen hat, antreten kann, ist noch ungewiss. Ein Fragezeichen muss auch hinter den Start des gebürtigen Emmentalers Jakob Gerber gesetzt werden. Zu den Kranzkandidaten zählt auch der Bennauer Jan Walker. Um den «Kopfschmuck » zu gewinnen, braucht es aber neben dem schwingerischen Können auch das nötige Wettkampfglück. Von der jüngeren Gilde sind Andrin Kauflin, Reto Pfyl, Marco Reichmuth und Mike Schuler gemeldet.

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