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Die bunte Kinderseite

Nicht nur Sand

Bei Wüste denkt man an Sand, soweit das Auge reicht, aber Wüsten können sehr unterschiedlich sein. Die meisten der extrem trockenen Gebiete sind nämlich Felsoder Kieswüsten. Zu diesen sogenannten Trockenwüsten zählen auch die Salzwüsten. Sie entstehen, wenn ein Meer völlig austrocknet und nur eine harte Salzkruste übrigbleibt. In einer Wüste muss es nicht immer heiss sein, in den ebenfalls sehr trockenen, aber extrem kalten Polargebieten können Pflanzen und Tiere kaum überleben. Diese Wüsten nennt man Kälteoder Eiswüsten. Die grösste Wüste der Erde ist die Eiswüste der Antarktis.

Leben in der Wüste

Es gibt nur wenige Pflanzen in einer Wüste, und auch Mensch und Tier müssen sich gut anpassen. Wandervölker in afrikanischen Sandwüsten beispielsweise leben in Zelten und tragen weite, helle Kleidung, um sich gegen Wind und Sand zu schützen. Früher nutzten sie oft Kamele, um sich fortzubewegen oder Waren zu transportieren. Denn die Tiere sind an Hitze und Trockenheit gewöhnt und können grosse Mengen Wasser speichern. Kakteen können mit ihrem gut verzweigten Wurzelsystem bis zu 1000 Liter Wasser innerhalb weniger Tage aufsaugen und dieses bis zu zwei Jahre lang speichern.

Nebelwüsten

Die Wüste Namib liegt am Atlantik an der Westküste von Afrika und ist eine der wenigen Küstenwüsten der Welt. Der Wind kommt hier vom Meer und bringt Nebel, deshalb werden Küstenwüsten auch „Nebelwüsten“ genannt. Mit einem Alter von 80 Millionen Jahren ist die Namib zudem die älteste Wüste der Erde und auch einer der lebensfeindlichsten Orte überhaupt. Tagsüber klettern die Temperaturen auf über 50 Grad Celsius, nachts fallen sie unter Null. Das Gebiet ist von Sandstürmen und dauerhafter Trockenheit geprägt. Die AtacamaWüste in Südamerika ist ebenfalls eine Küstenwüste und gilt als die trockenste Region der Erde.

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