Neue Räume braucht das Land
Am Donnerstag wurden die neuen Räumlichkeiten der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung, das BIZ Einsiedeln, im Kobiboden 57 eingeweiht. Regierungsrat Michael Stähli hielt eine launige Ansprache.
«Am liebsten erinnere ich mich an die Zukunft» – mit diesem Zitat des spanischen Malers Salvador Dali startete der Schwyzer Bildungsdirektor Michael Stähli sein Referat an der Eröffnungsfeier des BIZ Einsiedeln: «Zukunft und Perspektiven sind bei uns Bildungsverantwortlichen ganz zentrale Begriffe, um unser Bildungswesen auf die Herausforderungen von unserer Zeit und die Ansprüche von unserer Gesellschaft und Wirtschaft abzustimmen. »
Umwälzung auf dem Arbeitsmarkt
In der Tätigkeit der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (BSLB) seien die Begriffe Zukunft und Perspektiven noch viel bedeutender, weil es um unmittelbare Weichenstellungen auf schulischen oder beruflichen Wegen gehe.
«Und gerade jetzt, während auf dem Schweizer Arbeitsmarkt eine enorme Umwälzung im Gange ist, wird eine professionelle Beratung, Unterstützung und Begleitung noch viel wichtiger», sag-te Stähli: «Und hier kommt denn dieser Standort ins Spiel. Einsiedeln ist nicht neu für die BSLB.» Doch dieser Standort im Kobiboden 57 in Einsiedeln sei neu – und dieser Ort sei ganz wichtig.
Spartanisch eingerichtete Räume im Einsiedlerhof Nebst den Standorten Goldau und Pfäffikon biete sich mit die-sen neu bezogenen Räumlichkeiten auch in Zukunft für Personen aus der Region Einsiedeln und Ybrig eine optimale Möglichkeit, das Angebot von der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung zu nutzen, führte der Regierungsrat aus: Das qualitativ überzeugende Dienstleistungsangebot umfasse die Berufs- und Studienberatungen für Jugendliche im Berufswahlprozess, Mittelschülerinnen und Mittelschüler und Studierende.
Stähli betonte: Auch für Erwachsene biete das Team Einsiedeln Unterstützung an für berufliche Um- und Neuorientierungen, beruflichen Wiedereinstieg und Beratungen unter anderem im Rahmen des nationalen Projekts «Viamia», das eine kostenlose Standortbestimmung für über Vierzigjährige ermögliche.
Die bisherige Lage am Paracelsuspark sei zwar zentral und funktional gewesen, aber durch die Neubebauung des Einsiedlerhofs habe die Betriebsdauer ein Ablaufdatum gehabt. «Region Einsiedeln nicht sehr homogen gestaltet» «Nach erfolgreicher Suche nach neuen Räumlichkeiten ist es für uns eine grosse Freude, dass das BIZ Einsiedeln seine Aufgaben in modernen, hellen und sehr zweckdienlichen Räumlichkeiten weiterführen kann», hielt der Bildungsdirektor fest.
«Wir schätzen es sehr, dass wir nicht nur Einsiedeln als wichtigen dritten Anker im Kanton Schwyz erhalten können, neben Pfäffikon und Goldau, sondern diesen Standort auch zu stärken und auszubauen in der Lage sind», konstatierte Stähli.
Die Region Einsiedeln sei heterogen gestaltet: So könne zum Beispiel die Weichenstellung in eine berufliche Grundbildung im sehr ländlich geprägten Ybrig oftmals mittels direkten Kontakten zwischen Schülern und Lehrbetrieben in Angriff genommen werden.
Ganze Schulklassen können empfangen werden Im Gegensatz dazu seien im Klosterdorf selber schon fast städtische Strukturen vorhanden, in denen ein anderes soziales und gesellschaftliches Umfeld vorherrschend sei: Ein Umfeld, das zum Teil ganz andere Erwartungen an ein Beratungsangebot und andere Zugänge habe. Durch die Präsenz des BIZ in Einsiedeln sei die Nähe zu allen Anspruchsgruppen der Region mit ihren Bedürfnissen gewährleistet.
«Dank des neuen grosszügigen Raumangebots kann das BIZ Einsiedeln jegliche Gruppen, wie zum Beispiel Schulklassen, hier empfangen und ihnen einen Einblick in die Berufs-, Studienund Laufbahnberatung geben», fasste Stähli zusammen.