Langjährige Präsidentin verabschiedet

Der Verein Wabe erhielt an seiner GV einen verjüngten Vorstand

Auf die Pflege der Gemeinschaft und die gegenseitige Achtsamkeit wird beim Verein Wabe (Wachen und Begleiten Schwerkranker und Sterbender) auch unter den Mitgliedern geschaut, wie an der 8. GV und bei der Verabschiedung der langjährigen Präsidentin Ruth Schmid-Egli echt spürbar war.

mm. «Mit einer Gruppe von 15 engagierten Begleitpersonen, drei unterstützenden Einsatzleiterinnen, zwei Revisorinnen sowie einem verjüngten, motivierten Vorstandsteam ist der Verein Wabe gut gerüstet für die Zukunft unterwegs. Ich schaue auf aktive, aufbauende und freudige Vereinsarbeit zurück. Damals im Jahr 2006 hat mich die unterdessen leider verstorbene Initiantin des Projekts, Monika Kalbermatten-Birchler, zur Mitarbeit angefragt.

Die Begegnungen mit vielen engagierten, lieben Mitmenschen, sowie der Einsatz für die schwerkranken und sterbenden Menschen haben mich bereichert. Ich darf eine Fülle von Erfahrungen mitnehmen und bedanke mich bei allen ganz herzlich, welche dazu beigetragen haben. Es freut mich ausserordentlich, dass der Verein in guten Händen weitergeführt und getragen wird, und ich wünsche dem Wabe-Team und allen Unterstützenden alles Gute.» Mit diesen persönlichen Worten, die nicht nur die abtretende Präsidentin selber emotional bewegten, schloss Ruth Schmid-Egli nach drei Jahren Projektarbeit und vierzehn Jahren im Vorstand ihren letzten Zweijahresbericht an der Generalversammlung. Damit ist gewiss auch das Wesentliche zur Atmosphäre an dieser Versammlung vom vergangenen Dienstagabend und zur gegenseitigen Wertschätzung aller Vorstands- und Vereinsmitglieder, aber auch jener gegenüber der zu begleitenden Schwerkranken und Sterbenden, bereits gesagt.

Ein Zeichen der Zusammengehörigkeit zeigten auch die Gäste der beiden Wabe-Vereine von Arth-Goldau und Küssnacht am Rigi mit ihrer Anwesenheit. Ebenso sympathisch war, dass Interessierte an dieser Aufgabe spontan zu dieser GV willkommen waren, um sich über den Verein und seinen Zweck informieren zu lassen. Am abschliessenden Apéro im Hotel Drei Könige konnten sie die Vereinsmitglieder gleich kennenlernen, aber auch konkrete Fragen zur Wabe, Region Einsiedeln, Ybrig, Alpthal, stellen. Da sein, zuhören, beistehen, …

Eindrücklich waren denn auch die Zahlen der Stunden, welche die Begleitpersonen bei schwerkranken und sterbenden Mitmenschen wachten. Waren es im Jahr 2021 noch 720, so stiegen diese 2022 auf knapp 980 an, wobei dieser Einsatz jeweils mit über zwei Dritteln im Spital und der Rest in den Alters- und Pflegeheimen Langrüti, Gerbe und Ybrig oder privat geleistet wurde. Dieses Angebot ist übrigens für die Betroffenen kostenlos und steht allen zur Verfügung.

Der Verein, der finanziell auf gesunden Füssen steht, wie die Kassierin Rita Feier-Schnüriger in ihren zwei Jahresrechnungen präsentieren konnte, finanziert sich verdankenswerterweise durch Mitgliederbeiträge, Spenden- und Sponsorengelder. Grossen Wert legt der Vorstand auch darauf, dass die Begleitpersonen von Weiterbildungen für ihre anspruchsvolle Aufgabe profitieren können. Ebenso wichtig sind der Kontakt und die Kommunikation des Wabe-Teams, und so werden jährlich mindestens zwei gesellige Tref-fen organisiert und immer wieder Anliegen, Wünsche und Erfahrungen von Einsätzen besprochen und analysiert. «Die Bienenkönigin hört auf»

Umso erfreulicher ist es, dass sich in den letzten zwei Jahren neue Begleitpersonen für diesen Dienst am Mitmenschen gemeldet haben. Auch in den Vorstand wurden mit herzlichem Applaus neu Martina Schweyer und Gaby Bühler, beides erfahrene, aber jüngere, aufgestellte und motivierte Pflegefachfrauen, gewählt. Zusammen mit den Wiedergewählten Pia Moser-Tschümperlin, Rita Feier-Schnüriger und Iris Duvoisin wird sich dieser an seiner nächsten Sitzung selber konstituieren und dann die neue Präsidentin vorstellen. Ebenfalls in ihrem Amt bestätigt und verdankt wurden die beiden Revisorinnen Cécile Schuler-Mettler und Sonja Rothlin.

Die seit der Vereinsgründung im Jahr 2009 mit Herzblut agierende Ruth Schmid-Egli hat sich andererseits entschieden, aus dem Vorstand zurückzutreten. Mit einer berührenden Laudatio, symbolisch untermalt mit einer sich füllenden Wabe, welche in einem Glas Bienenhonig gipfelte, hat Pia Moser-Tschümperlin die riesige ehrenamtliche Arbeit der engagierten Präsidentin gewürdigt und verdankt. Gleichzeitig wurde die Geehrte, die den Dank unverzüglich an ihre Vorstandskolleginnen, die Begleitpersonen und die Vereinsmitglieder zurückgab, mit der Ehrenmitgliedschaft überrascht. – Auch eine der vielen einnehmenden Taten, welche die Verantwortlichen dieses enorm wertvollen und uneigennützigen Vereins auszeichnen und die Anwesenden, egal ob Mitglieder oder Gäste an dieser GV, tief beeindruckten.

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