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Einsiedeln Tourismus baut Zusammenarbeit mit Bezirk aus

Einsiedeln Tourismus baut  Zusammenarbeit mit Bezirk aus Einsiedeln Tourismus baut  Zusammenarbeit mit Bezirk aus

Der Jahresbericht von Einsiedeln Tourismus hält fest, dass im letzten Jahr wieder mehr Gäste Veranstaltungen in und um Einsiedeln besucht haben. Zudem sind vier Kernthemen definiert worden, welche in naher Zukunft in den Fokus der Verantwortlichen rücken.

In seinem Jahresbericht blickt René Schönbächler, Präsident von Einsiedeln Tourismus, zurück auf das Jahr Eins nach der weltweiten Pandemie. «Mit der Aufhebung der Corona-Massnahmen Mitte Februar nahm das touristische Leben wieder Fahrt auf», beginnt er seinen Rückblick. Obwohl die Vorlaufzeit für viele Veranstaltungen kurz war, füllte sich der Eventkalender zügig. Ebenso erfreulich waren die ansteigenden Buchungen. Die Ausstellung «Heart Beats» auf dem Klosterplatz und der Kultursommer, welcher wieder in den Paracelsuspark zurückgekehrt war, fanden seine besondere Erwähnung. Ein Anlass, welcher alles übertraf, war «Hiesigi choched hiesigs» im Abteihof des Klosters. Dank einem aufgefrischten Werbeauftritt und perfektem Wetter verzeichnete der Anlass mit lokalen Köstlichkeiten einen neuen Besucherrekord. Diese beiden Anlässe, «Kultursommer und «Hiesigi choched hiesigs», wurden von der Einsiedeln-Ybrig-Zürichsee EYZ AG im Auftrag von Einsiedeln Tourismus organisiert und durchgeführt.

Casino-Gelder unterstützen Veranstaltungen Erfreut zeigte sich der Präsident auch über die Weiterführung des Iron Bike Race unter neuer Leitung und neuem Namen. Aus touristischer Sicht seien die Bikegäste und der damit verbundene Leuchtturm-Event für die Region Einsiedeln enorm wich-tig. Zusammen mit dem Casino Zürichsee konnte Einsiedeln Tourismus weitere spannende Events wie das Musikfest, den Landmusiktag oder auch den Einsiedler Weihnachtsmarkt unterstützen.

Seit Anfang dieses Jahres besteht nun wieder eine Leistungsvereinbarung mit dem Bezirk Einsiedeln. Dieser besagt, dass Einsiedeln Tourismus für die Betreuung von lokalen Projekten und Events sowie der Entwicklung einer langfristigen Eventstrategie zuständig ist. Hierfür werden von der Bezirkskasse jährlich 20’000 Franken pauschal und 10 Prozent der Kurtaxenerträge überwiesen.

Fokus auf vier Kernthemen Der neue Direktor der EYZ AG, Tobias Treichler, schaut ebenfalls auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Neben den gemeinsam organisierten Veranstaltungen sollen in den kommenden Jahren vier strategische Kernthemen fokussiert werden. Neben der «Natur» die «Kultur», die «Familien» und der «Geschäftstourismus». Der letzte Punkt, als MICE bekannt (Meetings Incentives Conventions Exhibitions; die Organisation und Durchführung von Tagungen), habe ein vielversprechendes Potenzial. Beim Tourismusbüro, welches von der EYZ AG betrieben wird, durften gesamthaft 18’311 Gäste willkommen geheissen werden. Auf dem Foodtrail waren über 2000 Personen unterwegs. Weit über 6000 Leute genossen eine Klosterführung. Und knapp 500 Besucherinnen und Besucher besichtigten den Weinkeller des Klosters.

Siedlerpfad, Friherrenberg, Wallfahrten Ein Projekt, welches ebenfalls in nächster Zeit weiter ausgebaut wird, ist der Siedlerpfad rund um den hinteren Teil des Sihlsees. Der Skilift Friherrenberg konnte seine Attraktivität dank des neu eröffneten Raiffeisen-Kinderlands steigern. Der Ski-Nachwuchs kann nun direkt neben der Talstation seinem Hobby frönen. Das «Skilift-Stübli» und das «Bärgbeizli» erfreuten sich grosser Beliebtheit.

Das Wallfahrtsjahr des Klosters stand unter dem Motto «Vom Ja Gottes getragen». Dieses war als Antwort auf das dritte Corona-Jahr gedacht, welches zum Glück deutlich weniger von der Pandemie geprägt war als befürchtet. Der Ukraine-Krieg prägte das Jahr 2022 umso mehr. Einsiedeln wurde in diesem Kontext ein Gebetsort für den Frieden. Ein Indiz über die Besucherzahlen liefern die ausgeteilten Hostien. Dieser «Hostienindex » zeigt nun an, dass bald wieder die Zahlen vor Corona erreicht werden könnten. Bei den Pilgergruppen verzeichneten die USA und Kanada einen Zuwachs. Die polnischen Wallfahrer blieben fast gänzlich aus. Ähnlich sieht es bei den italienischen Wallfahrtsgruppen aus, stellte der Wallfahrtsverantwortliche Pater Philippp Steiner fest. Dank höheren Erträgen und weniger Ausgaben wie budgetiert resultierte ein kleinerer Verlust als erwartet. Im Budget für das laufende Jahr 2023 wird aber wiederum von einem grösseren Aufwandüberschuss ausgegangen. Kassier Peter Meier spricht allen Mitgliedern und Unterstützern von Einsiedeln Tourismus seinen Dank aus.

Fotos: Archiv EA


Der Kultursommer fand im Jahr 2022 zurück in den Paracelsuspark.

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