Die vielen Facetten des Gesundheitswesens kennengelernt

Oberstufenschüler hatten kürzlich an einer Focus-Veranstaltung die Möglichkeit, verschiedene Berufe im Gesundheitswesen kennenzulernen. In verschiedenen Pflegeeinrichtungen zeigten die Lernenden den Schülern ihren Arbeitsalltag.

Mitg. Am vergangenen Mittwoch fand die jährliche Focus-Veranstaltung statt. Dabei wurden die Berufe Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ, Assistent/-in Gesundheit & Soziales AGS und Fachfrau/Fachmann Betreuung EFZ in der Spitex Region Einsiedeln, im AMEOS Spital Einsiedeln und in den Alterszentren Langrüti und dem Alters- und Pflegezentrum Gerbe vorgestellt.

Die Erst- und Zweitjahr-Lernenden der jeweiligen Betriebe zeigten den interessierten Oberstufenschülerinnen und -schülern ihre Tätigkeiten live vor Ort. Nach einer Begrüssung und kurzer Einführung in die Berufswelt durch Daniela Forni des Spit-ex Kantonalverbandes Schwyz konnten die Jugendlichen die Aufgaben der jeweiligen Berufe hautnah kennenlernen.

Spitex Region Einsiedeln Ybrig Alpthal Hilfe und Pflege zu Hause: Leistungen der Spitex werden direkt bei den Klientinnen und Klienten zu Hause erbracht. Das bedeutet ein Eintritt in die Privatsphäre durch die pflegende Person. Diesen und weitere, spannende Unterschiede zu anderen Pflegeinstitutionen wurden den Schülerinnen und Schülern nähergebracht.

Die Lernenden im ersten Lehrjahr präsentierten mit Begeisterung ihre Erlebnisse und Erfahrungen, welche sie seit Ausbildungsbeginn gesammelt haben. Anschliessend traten die Oberstufenschülerinnen und -schüler in die Welt der Auszubildenden Fachfrau/Fachmann Gesundheit ein. In praktischen Workshops übten sie einen Verbandswechsel sowie das Anlegen eines dreilagigen Kompressionsverband.

Ameos Spital Einsiedeln Im Ameos Spital Einsiedeln durften die Schüler als Erstes in die Berufskleidung schlüpfen. Auf der Station wurde ihnen der Beruf mit all seinen Facetten vorgestellt. Die Auszubildenden berichteten ihnen über das interne Dokumentationssystem und erklärten die Ausführung einer korrekten Händedesinfektion. Im zweiten Teil hatten die Oberstufenschüler die Möglichkeit, gleich praktisch mitzuarbeiten. Sie konnten ausprobieren, wie es sich anfühlt, in einem Rollstuhl zu sitzen und mit diesem herumzufahren/ geschoben zu werden. Symbolisch für das Ende des Arbeitstages zogen sie sich dann wieder ihre Privatkleider an und besuchten den nächsten Betrieb.

Alters- und Pflegeheim Langrüti

Im Alters- und Pflegeheim Langrüti stellten die Lernenden im zweiten Lehrjahr den Beruf EFZ Fachfrau/-mann Gesundheit vor. Dabei konnten sich die Schülerinnen und Schüler zuerst in Menschen im Alter mit einer Seh- und Hörbeeinträchtigung hineinversetzen. Mit einer Spezialbrille und einem Gehörschutz wurde ein Parcours mit einem Rollstuhl durchlaufen. Danach durften sich die Schüler nach einer Instruktion Augentropfen verabreichen, welches eine alltägliche Aufgabe der FaGe darstellt. Mit der Durchführung eines Interviews der FaGe-Lernenden erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Ausbildung.

Alters- und Pflegezentrum Gerbe Im Alters- und Pflegezentrum Gerbe zeigten die Auszubildenden, wie man einen Blutdruck und den Blutzucker misst. Motiviert nahmen die Schülerinnen und Schüler die Herausforderung an und begannen zu üben. Mit einem Durchgang durch das Haus erzählten sie den Schülerinnen und Schüler die Entstehung vom Alterszentrum Gerbe. Über die Lerntafel wurde den Schülerinnen und Schülern ein Arbeitstag dargestellt.

Als alle Fragen geklärt waren, wurden die Schülerinnen und Schüler mit einem Rucksack gefüllt von neuen Eindrücken mit dem Gerbe-Bus zurück zum Gesundheitszentrum gefahren.

Das Gesundheitswesen näherbringen

Für den Abschluss der Veranstaltung trafen sich alle wieder im Gesundheitszentrum Einsiedeln Spitex Region Einsiedeln Ybrig. Die Schülerinnen und Schüler wurden über das Bewerbungsverfahren und die verschiedenen Möglichkeiten, Schnuppertage zu vereinbaren, informiert.

Die Lernenden und die Ausbildungsverantwortlichen aus den Betrieben freuten sich darüber, die Berufe im Gesundheitswesen den Jugendlichen etwas näher gebracht zu haben. Mit der Hoffnung, dass die neugewonnenen Einblicke dazu beitragen, einen Beruf im Gesundheitswesen zu wählen.