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Gute Ausgangslage des Herren 1 vom HC Einsiedeln für die Aufstiegsspiele

Gute Ausgangslage des Herren 1 vom  HC Einsiedeln für die Aufstiegsspiele Gute Ausgangslage des Herren 1 vom  HC Einsiedeln für die Aufstiegsspiele

Geduld des Herren 1 wird in der Schlussphase mit Sieg belohnt. Damen und Herren 2 mit Niederlagen.

Mitg. Die erste Herrenmannschaft des Handballclubs Einsiedeln trat am vorletzten Samstag zu ihrem letzten regulären Auswärtsspiel in der Saison 2022/2023 gegen die SG Baden Handball an. Ideal war die Ausgangssituation für die Klosterdörfler nicht. Einerseits fehlten einige Spieler, weshalb die Mannschaft nicht in voller Stärke auftreten konnte. Andererseits hatte man beim Hinspiel in Einsiedeln doch auch gewisse Mühe und konnte damals erst in der zweiten Halbzeit rich-tig glänzen.

Der Start der Partie begann verhalten. Beide Mannschaften spielten nicht gleich voll auf Tempo und tasteten sich langsam heran. Besonders das Heimteam liess sich im Angriffsspiel oft Zeit und der Abschluss folgte häufig über die Flügelspieler oder den Kreisläufer. Die wenigen Abschlüsse aus der zweiten Reihe landeten öfters im Block des HCE oder eher im Aus als im Tor. Durch die kompakte Deckung der Gäste aus Einsiedeln schlichen sich bei den Badenern zudem auch immer wieder technische Fehler ein. Die Einsiedler hingegen erzielten viele Tore aus Eins-gegen- Eins-Situationen und Durchbrüchen durch die gegnerische Verteidigung. Die erste Halbzeit war ein Kopf-an-Kopf-Duell und keine der Mannschaften konnte sich zu einem Zeitpunkt wirklich absetzen. So stand es zur Pause wenig überraschend 14:14 unentschieden.

Sehr ähnlich begann auch die zweite Spielhälfte. Nun wurde der Umgang bei den Spielern jedoch härter und dementsprechend stiegen auch die Zeitstrafen. Der entscheidende Unterschied für den HCE sollte jedoch erst ab der 47. Minute beginnen. Während die Gastgeber immer ungeduldiger wurden und sich immer mehr über das starke Anpacken der Spieler des HCE beschwerten, machten die Einsiedler genau das Gegenteil. Man blieb ruhig und wartete im Angriff auf den richtigen Moment für einen Abschluss. Dieser wurde dann jeweils auch souverän verwertet. So konnte man sich langsam aber sicher ein wenig absetzen und schlussendlich auch verdient mit einem 27:23Sieg nach Hause fahren. Auswärtsniederlage des Damenteams in Neftenbach Ebenfalls am vorletzten Samstag reiste das Team der Einsiedler Handballerinnen mit viel Kampfeswillen und dem Wissen, dass ein harter Gegner wartete, nach Neftenbach in den Kanton Zürich. Das Unentschieden beim Hinspiel verdeutlichte, dass ein Sieg im jetzigen Rückspiel nicht unmöglich sein sollte, dieser wohl aber hart erkämpft werden muss. Die Einsiedlerinnen wurden von den Gastgeberinnen jedoch direkt nach dem Anpfiff überrannt und mussten sich gut organisieren. Denn durch einige Ausfälle spielten nicht alle Spielerinnen an ihren gewohnten Positionen. Im Angriff konnte nicht richtig durchgespielt werden, was zu einigen Ballverlusten führte. Auch in der Verteidigung war der Gegner überlegen. Durch einige verwandelte Penalties ka-men die Klosterdörflerinnen dennoch zu einigen Toren. Allerdings war der Pausenstand zur Halbzeit mit 23:15 für die Gegnerinnen deutlich.

Für die zweite Halbzeit nahm sich das Damenteam des HCE vor, im Angriff mehr Abwechslung ins Spiel zu bringen und sich ergebende Lücken in der gegnerischen Abwehr besser auszunutzen. Auch in der Verteidigung gab es noch Luft nach oben. Es wurde versucht, sich besser abzusprechen und die Gegnerinnen frühzeitig unter Kontrolle zu bringen. Doch diese zogen auch in der zweiten Halbzeit weiterhin davon. Es gelang den Einsiedlerinnen nicht wirklich, die Pläne aus der Halbzeitpause umzusetzen. Somit endete das Auswärtsspiel mit einer Niederlage von 26:39 für die Einsiedlerinnen.

Herren 2 vergibt zwei wichtige Punkte in Zug Der Spieltag des HCE wurde am vorletzten Sonntagnachmittag vom «Zwei» in der Bossard Arena in Zug gegen den Tabellenvierten HSG Baar/Zug Super-bulls abgeschlossen. Das Einsiedler Team war top motiviert, da nur zwei weitere Siege nötig sind, um einen Ligaerhalt zu ermöglichen. Einfach wurde es jedoch nicht, da man beim Heimspiel im vergangenen Jahr eine Heimniederlage von 19:40 verzeichnen musste. Trotz dieser Ausgangslage waren Spieler wie auch Trainer fokussiert und schon in der Garderobe wurde die Gewichtung auf ein schnelles Spiel gesetzt.

Kaum war die erste Halbzeit angepfiffen, gingen die Klosterdörfler mit einem zügigen Durchspiel und einem klassischen Sprungwurfabschluss von Robin Moser in Führung. Doch nicht nur der Angriff gelang, sondern auch in der Verteidigung präsentierte man sich sehr kompakt. Die Einsiedler konnten den Ball für sich gewinnen und durch den Rückraumspieler Tobias Kälin auf 2:0 vorlegen. Mit dieser Grundlage war klar, dass man heute den Sieg für sich verbuchen könnte. Jedoch liess auch der Gegner nicht lange auf sich warten und brillierte mit diver-sen Einzelaktionen. So entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf Rennen um jedes Tor. Durch das Umschaltvermögen der Einsiedler von Verteidigung auf Angriff war es insbesondere möglich, einfache Gegentore zu erzielen. Gut ausgelöste zweite Wellen wie auch Einzelgegenstösse brach-ten die Einsiedler immer wieder einen Schritt näher an den Sieg. Jedoch schlich sich 10 Minuten vor Halbzeitende eine Phase der Konzentrationsschwäche ein. Die Gegner nutzten diese Gelegenheit und konnten mit einem Zwischenresultat zur Halbzeitpause von 15:13 in Führung gehen.

In der Halbzeitbesprechung gab es durch die Trainer Philipp Kläui und Thomas Kälin nicht viel zu sagen. Es wurde nochmals auf die wichtige Konzentration und die schnelle Spielweise hingewiesen, mit der man schon in der ersten Halbzeit viele Tore erzielen konnte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeichnete sich ein ähnlicher Spielverlauf ab. Durch eine phantastische Verteidigung der Einsiedler wurden die Gegner immer wieder zum Zeitspiel und somit auch zu gezwungenen Abschlüssen gedrängt. Für den eingewechselten Torhüter André Kläui waren diese Abschlüsse jedoch kein Problem und der HCE konnte zum Spielstand von 21:21 ausgleichen, nicht zuletzt durch einen von André Kläui grandios parierten Penalty und eine lautstark unterstützende Spielerbank. Es schien, als könnte das «Zwei» des HCE dieses Spiel noch für sich entscheiden.

Leider wurden durch diverse Diskussionen mit dem Schiedsrichter in der 50. Spielminute mehrere Zweiminutenstrafen an die Adresse Einsiedelns erlassen. Durch ein fast sechsminütiges Unterzahlspiel konnten die Einsiedler ihre Verteidigung nicht mehr aufrechterhalten und die Gegner der HSG Baar/ Zug Superbulls weiteten ihren Vorsprung auf 25:22 aus. Das Angriffsspiel der Klosterdörfler wurde hektischer und man musste Ballverluste aufgrund technischer Fehler in Kauf nehmen, was schlussendlich zu einem Endresultat von 28:23 führte.

Foto: zvg

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