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Roman Kälin und seine Visual Effects

Roman Kälin und seine Visual Effects Roman Kälin und seine Visual Effects

Der Einsiedler Filmer ist zu Gast beim Fram-Club

«Wie macht er das nur?», fragt Walter Kälin am 13. April, um 20 Uhr, im Museum Fram. Er möchte von Roman Kälin erfahren, mit welchen Techniken seine Animationsfilme entstehen. Es wird an diesem Abend aber nicht nur über Filme gesprochen, es werden auch einige seiner Filme mit den verblüffenden Effekten gezeigt.

wkä. Vor acht Jahren wurde Roman Kälin vom Kanton Schwyz mit dem Kultur-Förderpreis ausgezeichnet. Inzwischen muss der Einsiedler, der sich an der Filmakademie Baden-Württemberg in der Sparte «Animation und Visual Effects» ausbilden liess, nicht mehr speziell gefördert werden.

Letztes Jahr bekam er nach vielen anderen Preisen den Edi.22. Der Edi ist die offizielle Qualitäts-Auszeichnung für Auftragsproduktionen von Werbe-, Industrie- und Unternehmensfilmen und wird unter dem Patronat des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) vergeben. Für seinen Werbespot «Woodland» erhielt Roman einen Spezial-Edi für die «herausragende technische Umsetzung der visuellen Effekte».

Präzision im Uhrenland In diesem Werbefilm von 37 Sekunden Dauer setzt sich eine IWC-Uhr wie von Geisterhand aus unzähligen Teilchen zu einem Ganzen zusammen. Als Laie wundert man sich, wie solche visuellen Effekte produziert werden können. Wie macht er das nur? Die gleiche Frage stellt sich, wer sich den Kurzfilm «Wrapped» anschaut. Diesen schuf Roman Kälin im Jahr 2014 zusammen mit zwei Kommilitonen als Abschlussarbeit an der Filmakademie Baden-Württemberg.

Bei einer internationalen Konferenz für Computergrafiken und interaktive Techniken in Vancouver holten sich die drei Filmer gleich den ers-ten Preis. «Wrapped» ist kein Werbefilm, es sei denn für eine gute Sache. Er zeigt nämlich, wie sich die Natur die Stadt zurückerobert.

International ausgerichtet

Roman wurde im Jahr 1985 als ältester Sohn von Priska und Hanspeter James Kälin geboren. Ursprünglich wollte er in die Fussstapfen seines Vaters treten, brach dann aber das Architektur-Studium ab. Zum Glück, vielleicht auch für die Architektur, vor allem aber für den Animationsfilm.

Heute lebt und arbeitet er in Zürich. Dort ist er Teil der Firma PULK, eines Studio-Kollektivs. Dessen internationale Ausrichtung verrät schon die Website, die nur englischen Text anbietet: «PULK is an award winning collective and studio of animators, directors, visual artists and illustrators in the heart of Zurich, Switzerland».

Wie macht er das nur? Der erfolgreiche Einsiedler Filmer Roman Kälin und seine Visual Effects. Donnerstag, 13. April, 20 Uhr, Museum Fram, Eisenbahnstrasse 19, Einsiedeln. Eintritt: 10 Franken, für Mitglieder des Fram-Clubs gratis.

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