Veröffentlicht am

«Mehr Sicherheit für weniger Geld»: GLP bringt Alternative zum Grossen Herrgott

«Mehr Sicherheit für weniger Geld»:  GLP bringt Alternative zum Grossen Herrgott «Mehr Sicherheit für weniger Geld»:  GLP bringt Alternative zum Grossen Herrgott

Die Einsiedler Grünliberalen sagen Nein zum Kreisel und fordern stattdessen, dass die Kreuzung beim Grossen Herrgott mit zwei versetzen 3-Arm-Knoten sicherer gemacht wird.

GLP. Die Grünliberalen bringen eine (nicht ganz) neue Variante zur Gestaltung der Kreuzung beim Grossen Herrgott ins Spiel. Statt dem Bau eines neuen Kreisels auf der grünen Wiese sollen die Kreuzung neu gestaltet und die Verkehrsströme neu geregelt und entflochten werden.

Die Idee basiert auf einer bereits vom Bezirk untersuchten Variante, bei der die Hauptachse wie schon heute weiterhin vom Birchli in die Eisenbahnstrasse führen soll. Die beiden Äste vom Kloster beziehungsweise von der Etzelstrasse werden mit zwei versetzen 3-Arm-Knoten an diese Hauptachse angebunden. Sicherheitsdefizite beheben

Mit diesem Ansatz können die heute bestehenden Sicherheitsdefizite behoben werden: Für die Fussgänger gibt es kurze, gut einsehbare Querungen mit Mittelinseln, die Velofahrenden bekommen einen Mehrzweckstreifen, der das Linksabbiegen deutlich sicherer macht, und für die Autos, die von der Etzelstrasse kommend Richtung Kloster/ Birchli wollen, kann die unübersichtliche und damit gefährliche Einmündung deutlich entschärft werden.

Weitere Vorteile dieser Lösung sind der im Vergleich zu einer Kreisellösung deutlich geringere Landverbrauch und damit einhergehend auch geringere Auswirkungen auf das Ortsbild. Und zu guter Letzt: Für diese Variante ist die Bauzeit deutlich geringer und sie kostet nur halb so viel wie ein Kreisel.

Kreisel kommt zu spät und erfordert teure Provisorien

Auf Ende 2024 soll das neue Buskonzept eingeführt werden. Es ist jetzt schon klar, dass bis dann der neue Kreisel, über den erst Anfang 2024 abgestimmt werden soll, nicht bereit sein wird. Damit stehen auch die neuen Bushaltestellen nicht zur Verfügung und es wird Provisorien brauchen. Der schon jetzt überaus anspruchsvolle Ablauf für den Bau des Kreisels wird dadurch weiter verkompliziert. Es droht eine Dauerbaustelle beim Grossen Herrgott mit langwierigen Strassensperrungen und Umleitungen.

Die Realisierung von zwei 3-Arm-Knoten ist demgegenüber deutlich einfacher und Bushaltestellen, die vorgezogen erstellt werden müssen, können auch nach der Neugestaltung der Kreuzung weiterverwendet werden.

Richtplanung abwarten Der Bezirk erarbeitet derzeit einen kommunalen Richtplan. Bis ins Jahr 2025 sollen die Ergebnisse vorliegen. In Rahmen die-ser Arbeiten wird es auch ein Gesamtkonzept Verkehr brauchen, in dem festgelegt wird, wie die bestehenden Herausforderungen im Bereich Verkehr angegangen werden sollen. Wenn diese Grundlagen vorliegen, kann auch abschliessend entschieden werden, was es am Grossen Herrgott braucht.

Für die Grünliberalen ist klar, dass der Dorfkern längerfristig vom Durchgangsverkehr entlastet werden muss. Spätestens mit der geplanten Neugestaltung des Bahnhofsareals wird die Eisenbahnstrasse verkehrsberuhigt werden müssen. Die Grünliberalen favorisieren deshalb beim Grossen Herrgott eine Hauptachse Birchli–Etzelstrasse (siehe Abbildung). Mit einer Umlenkung des Hauptverkehrsstroms über die Wasenmattstrasse würde nicht nur die Schulwegsicherheit beim Grossen Herrgott verbessert, sondern entlang der ganzen Eisenbahnstrasse. Die Anwohner im Dorf würden von weniger Lärm profitieren und am Bahnhof gibt es den für die gewünschte Entwicklung notwendigen Raum.

Birchlistrasse

Eisenbahnstrasse

Illustration: zvg

Share
LATEST NEWS