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«Backen hilft mir, Stress abzubauen»

«Backen hilft mir, Stress abzubauen» «Backen hilft mir, Stress abzubauen»

Jasmin Besmers Zitronencake – die süsse Backidee für die Ostertage

Jasmin Besmer hat noch keinen eigenen Haushalt, kocht und backt aber für ihr Leben gern. Die Freude an der Kulinarik hat sie von ihrer Grossmutter geerbt, der sie schon als Kind in der Küche geholfen hat. Nach einem anstrengenden Schultag backt sie am liebsten einen Kuchen.

Es gibt Kinder, die mögen nur Teigwaren und Chicken Nuggets, bestenfalls noch Pizza, was die Eltern punkto Ernährung ihrer Sprösslinge schier verzweifeln lässt.

Nicht so Jasmin Besmer: «Ich war ein unkompliziertes Kind, ich hatte alles gern», lacht sie. Die Freude am Essen hat sie wahrscheinlich von ihrer Grossmutter mit auf den Weg bekommen.

Die Mutter ihres Vaters lebt auf einem Bauernhof in Oberägeri, und der sonntägliche Besuch bei ihr war mehr als nur Pflicht, denn Jasmin und ihre jüngere Schwester Ramona halfen ihr immer freudig beim Kochen und Backen.

Das Talent der Grossmutter Die Grossmutter braucht längst keine Kochbücher mehr, sie hat die Zutaten für ihre Lieblingsrezepte im Gefühl. So weit ist Jasmin noch nicht und ist deshalb froh um die Angaben in den Koch- und Backbüchern. Ihrer Experimentierfreude tut dies zum Glück keinen Abbruch. Seit sie am Herd steht, kommen bei Besmers auch Spezialitäten aus fremden Ländern auf den Tisch.

Jasmin bekocht am Wochenende mittags regelmässig die Familie. Auch ihr Onkel und ihr Grossvater setzen sich gerne mit an den Tisch, denn die beiden wohnen in Oberiberg gleich um die Ecke. Alle lassen sich gerne verwöhnen, allen voran Vater Adelbert: «Er unterstützt mich total und hat einfach alles gern, was ich koche», schwärmt seine Tochter.

Für ihre Gourmets tüftelt Jasmin Besmer gerne an neuen Rezepten herum, oft auch zusammen mit ihrer Schwester Ramona. Zu zweit ist es lustiger, aber sie betont: «In der Küche bin ich der Chef!» Backen für die Schulund Theatergspändli Jasmin Besmers Schultage sind fast so lang wie ein Arbeitstag im Büro. Nach sieben bis acht Stunden Unterricht stehen am Abend noch Hausaufgaben oder Prüfungsvorbereitungen an, was hin und wieder schon belastend sein kann. «Wenn ich Schul-stress habe, backe ich am Feierabend zuerst gern ein bisschen, dann komme ich wieder ‹obenabe› », erklärt die junge Frau lächelnd. Sie backt auch für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler mindestens alle zwei Wochen etwas Feines wie Guetzli, Kuchen für einen Geburtstag und in der Weihnachtszeit die Baumnussguetzli nach dem Rezept der Grossmutter.

In den letzten Monaten stand die Maturandin unter zusätzlichem Druck. Sie stand in der Karl-Valentin-Produktion des Stiftstheaters auf der Bühne und beglückte natürlich auch das Theaterensemble hin und wieder mit Gebäck. Die Theaterarbeit hat sie bereichert und reifer gemacht, aber für Wehmut bleibt ihr keine Zeit: Ende April beginnen die schriftlichen Maturaprüfungen.

Fotos: Gina Graber

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