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SP will Dreifachturnhalle – und fordert bessere Sportinfrastruktur

An ihrer Versammlung vom letzten Donnerstag beschloss die SP Einsiedeln, den Gegenvorschlag «Dreifachturnhalle» des Bezirks zu unterstützen.

SP. Am vergangenen Donnerstag, 30. März, haben die anwesenden Mitglieder der SP Einsiedeln in der Zunftstube zum Bären by Schefer eine Debatte über die beiden mit Spannung erwarteten Sportinfrastruktur-Geschäfte der kommenden Bezirksgemeinde und Abstimmung vom Juni geführt. Historische Jahresrechnung

Das erste Wort hatte Säckelmeister Andreas Kuriger. Er stellte souverän, kurz und knapp die Bezirksrechnung 2022 vor. Ruhig und besonnen erklärte er, wie im operativen Ergebnis ein Minderaufwand von rund 7 Millionen zustande kam.

Die Spezialfinanzierungen hätten mit Überschüssen von knapp 1 Million abgeschlossen. Die Nettoinvestitionen von rund 8 Millionen im Jahr 2022 bei verzinslichem Fremdkapital von gut 50 Millionen und einem Eigenkapital von gut 60 Millionen (Aufwertung wegen HRM2) las-sen den Säckelmeister beruhigt schlafen.

Wenig überraschend fiel sein Fazit positiv aus: Mit dem Zuwachs an Steuereinnahmen von 3 Prozent (im Gegensatz die Unternehmenssteuer – minus 30 Prozent) und einem tieferen Investitionsvolumen ist es einer der besten Jahresabschlüsse der Bezirksgeschichte. Engagierte Präsentationen zur Sportinfrastruktur Die Vertreter der Genossenschaft und der Plural-Initiative «Sportzentrum Obere Allmeind» rund um alt Bezirksrat Christoph Bingisser präsentierten ihr angeblich bewilligungsfähiges Projekt im Umfang von 27,5 Millionen sowie die Betriebskonzepte für den Kunstrasenplatz, die Mehrzweckhalle und die Eishalle. Gemäss Bingisser sollen rund 700 Stellenprozent den Betrieb sicherstellen.

Alle Anwesenden waren sich im Punkt einig, dass der Bedarf für Sportinfrastruktur im Bezirk Einsiedeln ausgewiesen ist, das Betriebskonzept aber doch einige Fragezeichen hat. Die Initianten präsentierten den Slogan: «für die Jugend, für die Zukunft, für unsere Region».

Gerade wegen dieses Slogans habe der Bezirksrat entschieden, eine pragmatische und finanziell realistische Lösung der Initiative gegenüberzustellen, erklärte danach Fredi Zehnder, seines Zeichens verantwortlicher Bezirksrat im Ressort Liegenschaften, Sport und Freizeit. Zehnder konnte die Position des Bezirksrates und den realistischen Mehrwert für den Gegenvorschlag der Dreifachturnhalle Furren aufzeigen.

Anspruchsvolle Ausgangssituation und ein Dilemma In der Form der allgemeinen Anregung wird die Einsiedler Bevölkerung über die Pluralinitiative und den Gegenvorschlag inklusive einer Stichfrage im Juni entscheiden. Das obsiegende Geschäft wird jedoch nochmals als ausgearbeitetes Projekt zur Abstimmung kommen müssen. Die SP Einsiedeln anerkennt die Anliegen unserer Sportvereine und den grossen Wert der Jugendsportförderung im Bezirk.

Die Partei hat schon immer gute Infrastrukturen gefordert und ist deshalb auch Mitglied der Genossenschaft Sportzentrum Obere Allmeind. Den aufwendigen Anstrengungen der Initianten ist grosser Respekt zu zollen. Für die Partei bleibt indes unverständlich, dass sich Bezirk und Genossenschaft nicht abstimmen konnten, um eine Lösung zu finden, die die Bedürfnisse von Schule, Sportvereinen und Bevölkerung optimal befriedigt. Das Dilemma ist gross.

Nach intensiver Diskussion entschied die Versammlung, den Gegenvorschlag des Bezirkes als realistisches und wirtschaftlich vertretbares Projekt zu unterstützen. Allerdings fordert die SP mit Nachdruck, dass der Bezirk für jene Bedürfnisse, die durch das Projekt «Furren » nicht abgedeckt sind, insbesondere für den Kunstrasenplatz, unverzüglich eine Lösung gesucht wird.

Die SP Einsiedeln sieht in einer geschickten Kombination beider Projekte sogar eine Chance, künftig zusätzliche Sportinfrastruktur wie zum Beispiel ein Hallenbad in finanziell vertretbarem Rahmen für die Einsiedler Bevölkerung zu schaffen.

Konzessionsreglement Des geplante Konzessionsreglement wurde durch Landschreiber Patrick Schönbächler vorgestellt. Er zeigte den Anwesenden auf, dass das vorgeschlagene Reglement neu die Nutzung des Untergrundes im Grundsatz regelt, damit die Bedingungen für eine konzessionierte Vergabe allen Unternehmen klar sind und kein ruinöser Verdrängungskampf möglich ist. Fazit: Das ist eine sinnvolle und gute Sache für den Bezirk Einsiedeln.

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