Konfirmation am Palmsonntag
Am Sonntag feierten in der reformierten Kirche in Einsiedeln 17 Jugendliche ihre Konfirmation
Am Sonntag bekannten sich in der reformierten Kirche 17 Jugendliche zu ihrem christlichen Glauben und der kirchlichen Gemeinschaft: Ein mutiger Schritt in einer Zeit, die von Kirchenaustritten und Nachwuchsproblemen geprägt ist.
Mitg. Unter dem Motto «Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe – es gibt keine grössere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt» (Joh. 15:12–13) zeigten die Jugendlichen, was für sie in Freundschaft und Familie zählt: Vertrauen, verzeihen können und natürlich: Liebe.
Mit einem selbstgedrehten Film, ihren Konfirmationssprüchen und der gegenseitigen Vorstellung für die Gemeinde regten sie zum Nachdenken über Freundschaft und Familie an.
Welche Rolle Liebe, Vertrauen und Hingabe im christlichen Glauben spielen, darüber sprach Pfarrerin Réka Jaeggi in ihrer Predigt. In einer diversen Gemeinde haben alle ihren Platz Beinahe nebenbei erhielten die Anwesenden auch die Botschaft einer diversen Gemeinde – hier haben alle ihren Platz: Jugendliche, die schon einen klaren Lebensplan haben, die noch unsicher sind oder solche, die etwas Hilfe brauchen, weil sie sich sprachlich und motorisch anders entwickelt haben als die meisten Altersgenossen; Jugendliche, die durch eine Frühgeburt und medizinische Behandlungen einen schwierigen Start ins Leben hatten, genauso wie Blitzstarterinnen. Dass die Kirche vielseitig ist, zeigte sich in der Musik Dank des Einsatzes eines Familienmitgliedes einer Konfirmandin wurde der Gottesdienst simultan in Deutschschweizer Gebärdensprache übersetzt.
Dass die Kirche vielseitig ist, zeigte sich nicht zuletzt auch in der Musik: Muriel Fässler entlockte der Orgel neben kirchlichen Klassikern auch sehr moderne Töne und bei «I have a dream» von ABBA fiel es schwer, die Füsse stillzuhalten.