Genossenschaft übernimmt Nachtragskredit für Abklärungen

An der 17. GV haben die Stimmberechtigten der Genossenschaft Hallenbad Minster alle Anträge gutgeheissen. Aktuarin Fabienne Effinger gab bekannt, dass die 31 anwesenden Personen 63 Stimmen vertreten. Aktuell haben 278 Genossenschafter 2324 Anteilscheine gezeichnet.

Präsidentin Angela Suter ging in ihrem Jahresbericht nochmals auf die wichtigsten Ereignisse ein. Mitte Februar wurden die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus aufgehoben, sodass der Betrieb sich normalisierte. In der zweiten Jahreshälfte konnten alle Kurse durchgeführt werden. Die Eintrittszahlen erreichten langsam wieder die früheren Spitzenwerte. Die erneuerte Werbewand kommt gut an. Seit dem letzten Sommer gibt es einen Newsletter, der vierteljährlich informiert.

Höhere Abopreise stehen in der Kritik Die Erhöhung der Abopreise ist nicht bei allen gut angekommen, dafür laufen die 10er-Abonnements gut. Leider musste der Betrieb mehrmals für einen oder mehrere Tage eingestellt werden wegen Störungen an der Anlage. Die Präsidentin bittet um Verständnis, wenn Leute trotz Informationen vor verschlossener Türe stehen.

Nach dem Wegzug von Luca Gut ist Oli Schmid neuer Badmeister. Somit setzt sich das Badteam folgendermassen zusammen: Myrtha Föhn, Sven Lustenberger, Jeannette Lüönd und Oli Schmid sowie neu die beiden SLRG-Mitglieder Eva Schreurs und Lea Kälin.

Still gedenken die Anwesenden allen Verstorbenen, insbesondere dem im letzten Herbst verstorbenen Marco Lustenberger. Er war von 2008 bis 2012 Badmeister und über seine Pensionierung hinaus ein Wohltäter für das Hallenbad Ybrig.

Neue Aktuarin gewählt

Fabienne Effinger hat ihren Rücktritt bereits an der letzten Generalversammlung angekündigt. Angela Suter dankt ihrer Weggefährtin für die tatkräftige Unterstützung. Als Nachfolgerin wird Natalie Bräuchi-Holdener aus Unteriberg einstimmig in den Verwaltungsrat gewählt. Franz Fuchs aus Einsiedeln wird einstimmig für vier weitere Jahre als Leiter Betrieb im Amt bestätigt.

Die Jahresrechnung weist einen Verlust von 18’000 Franken aus. Der Verlust ist auf die vorgezogene und unumgängliche Fenstersanierung im Eingangsbereich zurückzuführen, wie Kassier Markus Dobler erläutert. Glücklicherweise hat der Krieg in der Ukraine die Energiekosten weniger als erwartet beeinflusst.

Erstmalig hat die Genossenschaft einen Betrag von 5000 Franken von der kantonalen Sportfondskommission erhalten. Trotzdem musste der Defizitbeitrag der Gemeinde Unteriberg von 130’000 Franken auch dieses Jahr beansprucht werden.

Projektgruppe nimmt Arbeit auf Im November beschloss die ausserordentliche Generalversammlung, der Gemeinde Unteriberg den Kauf des Hallenbads vorzuschlagen, weil die öffentliche Hand bessere Möglichkeiten zur Finanzierung der geplanten Sanierung hat. Die Initianten haben dann aber die entsprechende Initiative zurückgezogen. Der Gemeinderat bekommt so Zeit, um die Übernahme mit den beteiligten Gemeinden und Bezirken abzusprechen und eine gute Sachvorlage für die Volksabstimmung auszuarbeiten.

Daniel Müller, Präsident der Projektgruppe, erläuterte, dass sich die vorliegenden Kostenvoranschläge erheblich unterscheiden. Der Gemeinderat hat deshalb im Budget einen Nachtragskredit von 10’000 Franken für genauere Abklärungen eingestellt.

Besucher-Umfrage Benno Trütsch beantragte, dass die Genossenschaft die Kosten für diese Abklärungen übernimmt. Denn dieses Jahr muss die Genossenschaft rund 40’000 Franken weniger amortisieren. Aus diesen Gründen erhielt der Verwaltungsrat den Auftrag, an der Gemeindeversammlung die Streichung des Nachtragskredits zu beantragen, da die Genossenschaft diese Kosten übernimmt.

Der Verwaltungsrat sandte mit der Einladung einen Fragebogen an alle Mitglieder, um mehr über die Gewohnheiten der Besucherinnen und Besucher des Hallenbads zu erfahren. Die Befragten können das Hallenbad bewerten und Verbesserungsvorschläge angeben. Der Fragebogen ist auch auf der Website www.hallenbad- ybrig.ch verfügbar.

Nach nicht einmal einer Stunde konnte Angela Suter die Generalversammlung schliessen, und man konnte zum gemütlichen Teil übergehen.