«Mit euch würde ich sofort in jeden Katastrophen-Einsatz gehen»
Das Geniebataillon 9 zeigte sich letzten Mittwoch in Einsiedeln von seiner besten Seite. Kommandant Oberstleutnant Lukas Richli gab an der Fahnenübergabe auf dem Klosterplatz sein Amt ab.
Am letzten Mittwochnachmittag fand der Öffentlichkeitsanlass des Geniebataillons 9 in Einsiedeln statt, an dem 600 Angehörige des Bataillons teilnahmen. «Genie» steht für General Engineering. Die Genietruppen werden vor allem für Aufgaben eingesetzt, welche besondere technische Kenntnisse und Ausrüstungen erfordern. Dies sind: Sicherstellen der Beweglichkeit (Mobility); Einschränken der gegnerischen Beweglichkeit (Countermobility); Sicherstellen von Schutz und Überleben (Survivability); Allgemeine Genieaufgaben (General Engineering) und Katastrophenhilfe. Das Geniebataillon unterstützt die Kampftruppen primär in der Kampfvorbereitung.
Auf dem Brüelparkplatz präsentierte das Geniebataillon beeindruckende Fahrzeuge, die unter anderem zum Bau von provisorischen Brücken verwendet werden. Kostenlose Würste, Militärschoggi und Getränke fanden re-gen Anklang bei den zahlreich erschienenen Besuchern.
Das Highlight des Tages folgte um 17.15 Uhr auf dem Klosterplatz. Die Fahnenabgabe, die am Ende jedes WKs stattfindet. Der Kommandant des Geniebataillons 9 Oberstleutnant Lukas Richli aus Sattel stand als Erster am Rednerpult. Er verabschiedete sich von seinem Amt als Kommandant. «Mit euch würde ich sofort in jeden Katastrophen- Einsatz gehen», bekundete er in seiner Ansprache. Die Freude an seiner Arbeit und am gesamten Geniebataillon 9 war spürbar, so solle sein Nachfolger die Zeit geniessen, denn sie verstreiche sehr schnell.
Während der Zeremonie richteten weiter Nationalrat Alois Gmür, Regierungsrat Xaver Schuler und Divisionär Lucas Caduff, Kommandant der Territorialdivision 3, ihre Worte an die Truppe. Alphornklänge und die Melodien der Militärmusik umrahmten den Anlass passend.