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Der Bezirk Schwyz erwirtschaftet einen Gewinn in der Höhe von 2,6 Millionen Franken

Hohe Steuererträge sind der Hauptgrund, weshalb die Rechnung 2022 unerwartet gut abschliesst.

Der Bezirk Schwyz steht finanziell gesund da. Das zeigte sich auch an der Präsentation der Bezirksrechnung 2022. «Wir haben relativ gut abgeschlossen», gab sich sogar Bezirkssäckelmeister René Gwerder leicht euphorisch. Zusammen mit Bezirksammann Walter Tresch und Bezirkskassier Ueli Koller legte er im Schwyzer Rathaus die neuesten Zahlen offen.

Diese lassen sich in der Tat sehen. Aus einem Aufwand von 60,484 Millionen Franken und einem Ertrag von 63,045 Millionen Franken resultierte 2022 ein Ertragsüberschuss von 2,56 Millionen Franken. Budgetiert war ein Minus von 3,115 Millionen Franken, sodass die Rechnung schliesslich um satte 5,7 Millionen Franken besser abschliesst, als noch während der Budgetierung angenommen wurde.

Der Grund für dieses bessere Ergebnis sind hauptsächlich die Steuererträge, die viel üppiger in die Kasse flossen als ursprünglich erwartet. «Wir haben rund drei Millionen Franken mehr eingenommen, als wir bei der Budgetierung annahmen», führte Gwerder aus. Allein 1,4 zusätzliche Millionen flossen aus den Steuern der natürlichen Personen, ein Plus von rund einer halben Million geht auf das Konto der Quellensteuern. Weitere 560’000 Franken mehr flossen von den juristischen Personen in den Bezirkssäckel und nochmals rund 300’000 Franken mehr aus der Kapitalsteuer. Steuersenkung schlägt erst in diesem Jahr zu Buche Noch ist unklar, wie sich die im vergangenen Jahr beschlossene Steuersenkung von sechzig auf fünfzig Prozent einer Einheit in den Bezirksbüchern bemerkbar machen wird. Die zehn Prozent weniger werden voraussichtlich fünf Millionen Franken ausmachen, sodass die Rechnung 2023 in diesem Jahr mindestens «steuertechnisch» aufgehen dürfte.

«Kein Thema», so Walter Tresch, sei im Moment denn auch eine weitere Steuersenkung. Es mache sicher Sinn, den Steuerfuss während der nächsten Jahre konstant zu halten. Der Bezirksrat wird der Bezirksgemeinde jedenfalls vorschlagen, diesen vorderhand auf fünfzig Prozent einer Einheit zu belassen.

Leicht unter Budget fiel 2022 auch die Investitionsrechnung aus. Geplant waren Nettoinvestitionen von 12,69 Millionen Franken, jetzt sind es 11,539 Millionen Franken. Der Finanzierungsfehlbetrag beläuft sich auf 4,976 Millionen Franken. Insgesamt wurden vier Millionen Franken Abschreibungen gemacht.

Noch sind Einsprachen nicht erledigt Bezirksammann Walter Tresch nutzte wie immer die Gelegenheit, kurz über den Stand wich-tiger Geschäfte zu orientieren. So seien noch immer zwei Einsprachen rund um die EBS-Neukonzessionierung nicht erledigt. «Die Verhandlungen laufen, und ich bin zuversichtlich.» Mehr könne er im Moment aber nicht sagen.

In Sachen Muotamündung habe sich der Schwyzer Bezirksrat für die «Bestvariante» entschieden und diese in die Vernehmlassung und an die zuständigen Stellen in Bern zur Vorprüfung eingereicht. Damit erhoffe man sich, so Tresch, eine gewisse Planungssicherheit. Im optimistischen Fall könne wohl 2025 mit der Umsetzung gestartet werden.

Demnächst will der Bezirk Schwyz über die Neuorganisation des Wuhr- und Perimeterwesens orientieren. Die Beschlüsse seien gefasst. Das Geschäft werde nun vorangetrieben.

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