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Projekte von Kirche in Not in Syrien unterstützt

Projekte von Kirche in Not  in Syrien unterstützt Projekte von Kirche in Not  in Syrien unterstützt

Am Sonntag nahmen rund 130 Gläubige der Pfarreien St. Josef in Unteriberg und St. Wendelin in Studen nach dem Familiengottesdienst am Suppentag teil.

K.S. Pater Georges Aboud war während insgesamt 20 Jahren in Syrien tätig. Er gehört dem Basilianer-Salvatorianer-Orden an und betreute in der grössten Pfarrei der syrischen Hauptstadt rund 15’000 Gläubige und amtete als Oberrichter des Patriarchates. Seit rund zwei Jahren wirkt er in Deutschland, wo er sich als Seelsorger auch um Christen aus dem Nahen Osten kümmert.

Er hat die Gottesdienste am Samstagabend und am Sonntagmorgen um 9 Uhr in Studen übernommen und war am Familiengottesdienst am Sonntag in Unteriberg um 10.30 Uhr Mitkonzelebrant. Er stellte das Projekt der «Kirche in Not» sowohl im Familiengottesdienst als auch da-nach während des Suppentages im Mehrzweckhaus Baumeli vor. Er wurde im Ybrig begleitet von Ivo Schürmann, der für die Kommunikation von «Kirche in Not» verantwortlich ist.

«Kirche in Not» ist ein internationales Hilfswerk päpstlichen Rechts, das 1947 als «Ostpriesterhilfe » gegründet wurde. Es steht mit Hilfsaktionen, Informationstätigkeit und Gebet für bedrängte und Not leidende Christen in rund 140 Ländern ein. Alleine im Jahre 2022 unterstützte «Kirche in Not» Projekte in Syrien mit über 5,9 Millionen Schweizer Franken. Einige Tage nach dem Erdbeben vom 6. Februar stell-te das Hilfswerk den betroffenen Kirchen 0,5 Millionen Franken als Soforthilfe zur Verfügung.

«Auf ihn sollt ihr hören» Das Thema des Familiengottesdienstes orientierte sich am Satz «Dies ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören».

Pfarrer Roland Graf hielt eine katechetische Predigt in Wort und Bild. Im gut besuchten Gottesdienst führte er aus, dass wir auf Jesus hören können in der heiligen Messe, dass wir in der heiligen Schrift lesen können, dass wir in der Fastenzeit das Handy mal anders gebrauchen können oder dass wir auch mal im Heiligenlexikon lesen können. Er erinnerte auch an Worte wie «Was du von anderen erwartest, das tue auch ihnen» oder «Liebe deinen Nächsten wie dich selbst».

Freiwillige Gabe für feine Suppen Rund 130 Personen jeden Alters nahmen danach im Mehrzweckhaus Baumeli die Einladung der Pfarrei sowie des Frauen- und Müttervereins zum Suppentag dankbar an. Emsige und fleissige Hände des Frauen- und Müttervereins sorgten für Speis und Trank. Die hauptverantwortliche Astrid Hollenstein zeigte sich zufrieden mit dem Anlass, welcher mit 15 Helferinnen durchgeführt wurde.

Schwierige Lage in Syrien Pater Georges Aboud informierte über die Situation in Syrien. Obwohl der Krieg, der seit 2011 das Land verwüstet, kaum noch in den Nachrichten erwähnt wird, sind die Menschen weiterhin mit den Zerstörungen, mit dem Mangel an Lebens- und Arzneimitteln sowie mit der humanitären Not konfrontiert. Eindrücklich schilderte der Pater die in Syrien vorhandene Vielzahl von Religionen und Ethnien sowie die grosse Vielfalt der verschiedenen Gemeinden der Christen.

Nun brachte das Erdbeben vom 6. Februar zusätzlich zahlreiche Gebäude im Land zum Einsturz. Bereits kurz nach dem Erdbeben seien Pläne für die Instandsetzung eingestürzter und beschädigter Häuser entstanden. Ein Team von Experten sei beauftragt worden, die Schäden an den Häusern der Gemeindemitglieder zu erfassen und die Kosten zu schätzen.

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