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Familiäres Treffen der Jagdfreunde

Familiäres Treffen der Jagdfreunde Familiäres Treffen der Jagdfreunde

Weit über 1000 Interessierte bestaunten die Trophäen der letzten Schwyzer Jagd. Unter den Besuchern waren viele Nicht-Jäger, die sich über die Jagd aufklären liessen.

Zwölf spannende Aussteller, eine umfangreiche Tombola, ein grossartiger Kinderhort und eine lehrreiche Sonderschau über die Jagdhunde-Nachsucheorganisation NAORG sorgten neben den Jagdtrophäen für eine kurzweilige Trophäenschau. Alle zwei Jahre findet diese kantonale Ausstellung in Einsiedeln statt, im Jahr 2021 fiel sie aus bekannten Gründen aus. Das 15-köpfige Organisationskommitee um OKP Cyrill Albisser freute sich nach aufwendigen Aufbauarbeiten darauf, wieder Jagdinteressierte und Gäste zu begrüssen.

Wildnis-Parcours eröffnet Trophäenschau Der inoffzielle Start fand bereits am Freitagnachmittag mit dem Wildnis-Parcours für Schulkinder statt. In 90 Minuten wurden über 20 Kinder und ihre Begleitungen über den Lebensraum der Wildtiere, die geheimnisvolle Welt der Nachsuchegespanne und mit vielen weiteren spannenden Informationen zu unseren Wildtieren aufgeklärt. «Für uns Jäger war es eine Freude erleben zu dürfen, wie der Wissensdurst der Kinder fast nicht gestillt werden konnte», meinte der für die Region Einsiedeln zuständige Wildhüter Matthias Oechslin.

Von Freitag 16 Uhr bis Samstag 15 Uhr konnten die Ausstellungsbesucher dann ebenfalls in den Genuss dieser Informationen kommen. Ronny Kälin organisierte eine spannende Sonderschau und klärte Interessierte gerne über die NAORG auf. Weitere Jagdhundeführer und deren Hunde verschiedenster Rassen kannten keine Berührungsängste und es gab sogar Vorführungen einer Nachsuche. Bei den Ausstellern konnten diverse Köstlichkeiten probiert und erworben werden, aber auch Bekleidung für Jagd und Natur oder wunderbare Gemälde sowie Dekorationen. Es gab auch Naturprodukte von «Murmeli-Andi», Jagd-Waffen oder auch für jeden Einsatz das passende Fernglas. Die Jagdzeitschrift wurde vorgestellt und sogar Reisen nach Kanada konnten gebucht werden. Ein Stand informierte über die wichtige Arbeit in der Rehkitzrettung, die heutzutage mittels Drohnen unterstützt wird. Ein Händler nahm am Samstagmorgen Felle an, es wechselten 81 Fuchs-, 18 Dachs- und 8 Marderfelle ihren Besitzer. Die Pelze werden verkauft, damit möglichst alles der erlegten Tiere verwertet werden kann.

Am Freitag sorgten die Kalberweidli- Büeblä und später der Teehüttli-Gruess für lüpfige Musik, am Samstag das Jungländler- Trio Kälin-Fuchs. Mit einem teils «wilden» Gastronomieangebot bewirtete das Team des KK2R die hungrigen und durstigen Gäste. Die Tombola bot 400 Sofortpreise: Vom Osterhasen über Mützen bis zu Rucksäcken war alles dabei. Als Höhepunkt am Samstagnachmittag fand die Verlosung der 13 Hauptpreise statt, wo es Gewehre, Fernrohre, einen Tret-Traktor und vieles mehr zu gewinnen gab. Am Samstagmittag durften verschiedenste Ehrengäste durch die Ausstellung geführt werden. Anschliessend fand vor der Tombolaverlosung das Absenden statt. Einen ganz besonderen Spezial-Sonderpreis durfte OK-Mitglied Roli Hensler entgegennehmen für seine unermüdliche Arbeit für den Jägerverein Einsiedeln – notabene als Nicht-Jäger.

Sehr viele Trophäen ausgestellt

253 Geweihe und Hörner von der letztjährigen Jagd wurden ausgestellt und prämiert (siehe Kasten). Der Saal war wunderbar dekoriert mit ausgestopfen Tieren, Bäumen und vielen weiteren Naturprodukten. Unter den eindrücklichen Trophäen wurde gefachsimpelt oder auch einfach nur gestaunt. Jäger erklärten ihren Freunden und Bekannten ohne Jagdbezug ihre Leidenschaft und Konkurrenten waren vielleicht ab und zu etwas neidisch. Es wurde über die vergangene Jagd sinniert und man stimmte sich bereits auf die nächste Jagd ein. Alles in allem herrschte eine wunderbar familiäre und gemütliche Stimmung.

Es gab angeregte, aber auch gemütliche Unterhaltungen unter Jagdbegeisterten, Jagdhunde durften Streicheleinheiten geniessen und strahlende Kinderaugen, wohin das Auge reichte, konnten beobachtet werden. Nach getaner Aufräumarbeit zeigte sich der OKP zufrieden: «Wir durften so viele Besucher begrüssen! Vielen Dank für euren Besuch und eure gelebte Verbundenheit zur Schwyzer Jagd».

Foto: zvg


Das 15-köpfige Organisationskomitee der Einsiedler Trophäenschau mit OKP Cyrill Albisser (vorne ganz links).

Hunde: Bei der Sonderschau Jagdhund, die Ronny Kälin organisierte, erfuhr man viel über die Nachsuche-Organisation NAORG.

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