Franz und Jimmy
KOMMENTAR
Und nun also Jimmy! Seit Mittwoch ist Christian Lienert nicht einfach nur ein äusserst begabter Zeichner und Maler, sondern ebenso ein Schauspieler. Mindestens jedenfalls der Hauptdarsteller im neuen Film von Franz Kälin. Am Mittwoch feierte die Dokumentation in der Cineboxx eine beklatschte Premiere.
Natürlich ist Jimmy nicht nur bekannt für gute Bilder, sondern immer auch für eine gute Geschichte. Aber wer kommt darauf, daraus gleich einen Film, und erst noch einen abendfüllenden zu machen? Franz Kälin schon. Er hat 90 Minuten lang Christian Lienert gedreht, montiert, vertont. Er ist das inhaltliche und finanzielle Risiko eingegangen. Einmal mehr vertraute er seiner Intuition – und filmte «einfach drauflos», wenn diese saloppe Ausdrucksweise gestattet ist. Und am Ende gibts ein stimmungsvolles Porträt vom Förster und dem St. Benedikt.
Franz Kälins Filmographie offenbart dessen sicheres Gespür für das Vorhandene im Versteckten, für das Offensichtliche im Verborgenen. Behutsam schält er das Innere heraus. Und macht es sichtbar für viele.
Mit seinen Werken beschenkt Franz Kälin eine Region mit Aktualitäten und Erinnerungsstücken. Doch vor allem macht er deutlich, wie lebendig und lebenswert diese, unsere Region doch ist. Auch dank Personen wie Jimmy.
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