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Kasernen-Spender zur Audienz mit Papst Franziskus geladen

Unterstützer der Kasernenstiftung zugunsten der päpstlichen Schweizergarde waren kürzlich im Vatikan zu Gast. Für den Kanton Schwyz hatte sich Landesstatthalter Michael Stähli auf den Weg nach Rom gemacht.

Papst Franziskus höchstpersönlich hat vor Kurzem eine Delegation der Kasernenstiftung der päpstlichen Schweizergarde im Vatikan empfangen. Die Stiftung sammelt Gelder für den Neubau der in die Jahre gekommenen Dienstgebäude für die militärische Schutztruppe der Päpste.

«Wichtige Botschafter» Zielsumme sind fünfzig Millionen Franken. Schon über 48 Millionen Franken waren laut Stiftung am Ende des vergangenen Jahres zusammengekommen. 162’000 Franken davon stammen aus dem Kanton Schwyz: Er zahlt mit Geldern aus dem Lotteriefonds an die Erneuerung der Kaserne.

Die Schwyzer Regierung begründete die Zahlung, die sehr umstritten ist, unter anderem wie folgt: «Die Päpstliche Schweizergarde ist im Kanton Schwyz seit über 500 Jahren fest verankert. Sie besitzt weltweit einen hohen Bekanntheitsgrad und die Gardisten sind wichtige Botschafter der Schweiz und somit auch des Kantons.» «Die spartanischen Schlafsäle sind völlig veraltet» Die Kasernenstiftung unter dem Patronat von alt Bundesrätin Doris Leuthard hatte zum Dank für die Spenden Mitte Januar nach Rom eingeladen. Auch eine Audienz bei Papst Franziskus gehörte zum Programm, an dem auch Landesstatthalter Michael Stähli und seine Frau Manuela teilnahmen.

Michael Stähli blicke auf eine äusserst eindrückliche Reise zurück, wie er betont: «Die Besichtigung der Kasernenräumlichkeiten war sehr aufschlussreich und hat bestätigt, dass die spartanischen Schlafsäle, die derzeitigen sanitären Einrichtungen und einfachste Schulungsräume völlig ungenügend und veraltet sind. Der Unterstützungs- und Raumbedarf für die Schweizergarde ist deutlich sichtbar.» Zudem habe er vor Ort das wichtige Engagement der Schweizergarde würdigen können, «in der auch Dutzende von Schwyzern – bis heute – Dienst geleistet haben». Sehr beeindruckt zeigt sich der Landesstatthalter von der Audienz, «bei der wir einen sehr aufmerksamen Papst Franziskus erleben durften».

Kasernenneubau soll im Jahr 2026 starten Die Kasernenräumlichkeiten der Garde, erstellt im 19. Jahrhundert, bedürfen einer Gesamtrenovation. Zudem sollen sie künftig auch mehr Platz bieten für die zahlenmässig erhöhte Gardemannschaft.

Das Projekt befinde sich laut Kasernenstiftung derzeit in der Planungsphase. Der Baubeginn soll indes aus Rücksicht auf das «Heilige Jahr» 2025 erst im Jahr 2026 sein. Das Jubeljahr findet alle 25 Jahre statt und lockt jeweils zusätzlich Zehntausende Besucherinnen und Besucher nach Rom.

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